Die saarländische Landesregierung muss sparen. Sie setzt unter anderem an der Hochschulbildung den Rotsift an. Personal soll in Zukunft eingespart, und die Saar-Universität neustrukturiert werden. Von acht Fakuläten könnten nur noch fünf übrig bleiben. Die Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) könnte in mehreren Fächern über eine sogenannte Kooperationsplattform mit der Saar-Uni zusammenarbeiten, heißt es am Freitag in der „Saarbrücker Zeitung“.
Die Vorschläge gehen auf ein am Donnerstag in Saarbrücken vorgestelltes Beratungspapier des Lenkungskreises aus Landesregierung und Hochschulen zur Hochschulentwicklung im Saarland zurück. Einer gemeinsamen „Business School Saarland“ erteilen die Experten aber eine Absage.
Bis 2020 sollen etwa 20 Prozent des Hochschul-Etats eingespart werden. Um das zu erreichen, soll auch die Verwaltung enger zusammenarbeiten. Hier will man ein Fünftel der Ausgaben eingesparen. Zudem sollen die Saar-Hochschulen untereinander und auch mit anderen Hochschulen der Großregion wie Luxemburg mehr kooperieren. Uni-Präsident Volker Linneweber geht davon aus, dass am Ende des Umstrukturierungsprozesses noch rund 15.000 statt aktuell über 18.000 Studierende an der Uni verbleiben. Bei der HTW könnte die Zahl von derzeit rund 5700 auf etwa 5000 zurückgehen.
De Maart

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