Auch im Wahlbezirk Süden gibt es für die Regierungsparteien keine Entwarnung. Der von TNS Ilres im Auftrag des Tageblatts durchgeführten Sonndesfro-Umfrage zufolge würde die LSAP im Vergleich zu den Parlamentswahlen im Juni 2009 fast 3,5 Prozent der Stimmen verlieren. Sie käme nur noch auf 24,7 Prozent.
Besonderns schmerzen würde jedoch der Verlust eines Mandats. Die Sozialisten kämen auf nur noch sechs Sitze im größten Wahlbezirk. Nutznießer wären wie in den anderen Bezirken die Grünen. Sie würden mit 13,5 Prozent der Stimmen auf drei Sitze kommen.
Zwar büßt auch die CSV an Stimmen (- 2,82 Prozent), sie kann dennoch mit ihren 32,8 Prozent ihre neun Mandate retten. Zulegen würden im Vergleich zu Juni 2009 auch die KPL (von 2,16 auf 3,6 Prozent) und „déi Lénk“ (von 4,13 auf 5,8 Prozent). Für ein zweites Mandat reicht es bei „déi Lénk“ jedoch nicht. DP und ADR bleiben mit 10,2 bzw. 7,8 Prozent quasi stabil im Vergleich zu 2009.
Schwächung der Koalitionsparteien
Auf nationalem Plan betrachtet, ergibt die Sonndesfro-Umfrage eine deutliche Schwächung der Regierungsparteien: – 2 Mandate für die CSV (24), – 2 für die LSAP (11). „déi gréng“ würden sich von derzeit 7 auf 9 Mandate verbessern und wären gleichauf mit der DP. Die ADR würde ein Mandat hinzugewinnen, ebenso „déi Lénk“.
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