Das neue Konzept – „Modu“ getauft – basiere zwar auf den Arbeiten seiner Vorgänger, beinhalte jedoch eine neue Logik. Alle Transportarten sollen fortan miteinander vernetzt werden.
Nach einer „Stärken- und Schwächenanalyse“ sei man zu der Auffassung gekommen, dass die „Mobilité douce“ (Fahrrad und zu Fuß gehen) ausgebaut werden müsse. 2009 habe diese einen Anteil von 13 Prozent am interurbanen Verkehr gehabt. Ziel ist es, den Anteil der „Mobilité douce“ auf 25 Prozent zu heben.
Der öffentliche Transport soll auf 19 Prozent gehoben werden, die restlichen 54 Prozent entfielen auf den Individualverkehr.
Schienenverkehr
Was den öffentlichen Verkehr angehe, werde man vor allem auf den Zug setzen; Busse sollen vor allem als Zubringer fungieren. Parallele Bus- und Zugstrecken machten keinen Sinn. Züge sollen auch mehr Kapazitäten erhalten. Um den Anteil der „Mobilité douce“ zu steigern, sollen bei neuen Bauprojekten Fahrrad- und Fußgängerwege prioritär geplant werden. Die bestehenden Wege sollen besser vernetzt werden.
Einige geplante Projekte würden jedoch aus naheliegenden finanziellen Gründen nicht realisiert werden. Das wäre einerseits die Strecke Esch-Luxemburg. Sie würde mit 1,6 Milliarden Euro zu Buche schlagen. 1,2 Milliarden Euro würde andererseits die Strecke Luxemburg-Kirchberg kosten. Auch sie fällt den „Sparmaßnahmen“ der Regierung zum Opfer.
De Maart

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