Donnerstag23. Oktober 2025

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„Portugiesische Schüler fördern“

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LUXEMBURG - Mady Delvaux-Stehres hat sich mit Portugals Staatssekretär für portugiesische Gemeinschaften getroffen. Thema: wie können portugiesische Kinder in der Schule gefördert werden?

Anlässlich eines Treffens am Donnerstag zwischen Unterrichtsministerin Mady Delvaux-Stehres und dem portugiesischen Staatssekretär für lusitanische Gemeinschaften im Ausland, Antonio Fernandes Da Silva Braga, wurde beschlossen, die Einschulung sowie die Integration der portugiesischen Kinder zu verbessern.

In Luxemburg sind etwa 22,4% der Schüler Portugiesen. Die meisten haben Sprachschwierigkeiten. Dies betrifft vor allem Lusitaner, die in den letzten zehn Jahren nach Luxemburg eingewandert sind. Laut Da Silva Braga müsste man in Zukunft verstärkt auf die Eltern eingehen. Diese sollten besser in den schulischen Alltag ihrer Kinder eingebunden werden. Auch müsste der Akzent auf die eigene Muttersprache gesetzt werden, so Braga. Zudem wurde festgestellt, dass eine Verbesserung der eigenen Muttersprache dazu beitragen würde, andere Fremdsprachen einfacher zu erlernen.

298 neue Portugiesen

Wie den portugiesischen Mitbürgern geholfen werden kann, erklärt Marguerite Krier, verantwortlich für die Aufnahme von neuen Schülern aus dem Ausland. „Unsere portugiesischen Mitbürger wollen vor allem besser über das Luxemburger Schulmodel informiert werden. Mit Hilfe von portugiesischsprachigen Beratern, Broschüren oder Zeugnissen in ihrer Sprache vereinfachen wir ihnen das Leben. Außerdem bieten wir seit den frühen 80er Jahren Kurse auf Portugiesisch in der Grundschule an. So können die Kinder in den Genuss von zwei Stunden Geografie oder Geschichte kommen. Neu ist jetzt, dass diese Kurse auch in der Vorschule angeboten werden.“

Auf die Frage wie viele portugiesische Kinder im letzten Jahr nach Luxemburg eingewandert sind, antwortet Marguerite Krier: „Im letzten Jahr haben wir 200 neue portugiesische Kinder gezählt. Seit September sind es deren rund 98.“