Hierdurch soll die Sicherheit im Bahnhofsviertel verbessert werden. Das geht aus einer Antwort von Etienne Schneider, Minister für innere Sicherheit, auf die Anfrage des LSAP-Abgeordneten Marc Angel hervor.
Wie Schneider erläutert, wird das hauptstädtische „Centre d’intervention“ in Kürze personell verstärkt, damit eine noch größere Polizeipräsenz nachtsüber gewährleistet werden kann. Die Interventionsgruppe arbeitet rund um die Uhr an sieben Tagen in der Woche. Zurzeit gehören ihr 28 Mann an. Sie sind aufgeteilt auf die Standorte Hauptbahnhof und Marie-Curie-Straße.
Die Arbeit der Interventionsgruppe ist komplementär mit der des Kommissariats Bahnhof-Hollerich, das vor kurzem in die Glesener-Straße umzog. Zählte das Effektiv vor dem Umzug acht Polizisten, so sind es nun deren zwölf. Das Kommissariat ist von 07.00 bis 19.00 Uhr geöffnet.
Längere Öffnungszeiten?
Hauptaufgabe des Kommissariats sei es, im ganzen Bahnhofsviertel auf Streife zu gehen, ganz besonders in den angrenzenden Straßen. Hierfür wird in zwei Schichten gearbeitet, ein System, das mit der Polizeireform verallgemeinert werden soll, wie Schneider anführt.
Weil es jedoch immer noch zahlreiche Beschwerden von Bürgern in dem Viertel gebe, habe er die Polizei angewiesen, über die Möglichkeit längerer Öffnungszeiten für das Kommissariat nachzudenken. Wie Schneider weiter mitteilt, hat die Polizei neben einer Verstärkung ihrer Präsenz, seit Januar 2016, zehn Großaktionen im Bahnhofsviertel gestartet. Die letzte am 20. September.
Rückgang der Kriminalität
Alleine während dieser Aktionen konnten 65 Personen wegen des Besitzes oder des Handels mit Drogen verhaftet und dem Untersuchungsrichter vorgeführt werden. Insgesamt hat die Polizei in den letzten neun Monaten 114 Personen wegen der genannten Delikte im Bahnhofsviertel festgenommen. Hinzu kommt, dass einige Geschäfte mit Ausschankgenehmigungen, die die Präsenz von Drogendealern tolerierten, geschlossen worden sind.
Generell, so Etienne Schneider ohne Zahlen zu nennen, würden die Polizeistatistiken für 2016 bisher einen deutlichen Rückgang der Kriminalität auf dem Gelände der Hauptstadt aufzeigen. Dies gelte besonders für Einbrüche, Diebstähle mit Gewaltanwendung und Vandalismus-Akte.
De Maart

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