Donnerstag27. November 2025

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Polizei zieht positive Bilanz

Polizei zieht positive Bilanz
(dpa/Symbolbild)

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Schnipp, schnapp, Schlips ab: Wilde Weiber, schrill verkleidet, haben am Donnerstag die Macht bei unseren Nachbarn übernommen. Die Polizei hatte zu tun.

Närrischer Hexenalarm in Rheinland-Pfalz: Wilde Weiber haben am Donnerstag Staatssekretäre entführt, Rathäuser gestürmt und Schlipse gekürzt. Dann feierten sie Weiberfastnacht feucht-fröhlich unter der spätwinterlichen Sonne auf den Plätzen und im Getümmel voller Kneipen. Damit begann die heiße Phase der Straßenfastnacht im Land. Viele Büros schlossen vorzeitig.

In Trier besetzten närrische Weiber das Rathaus und entführten den Oberbürgermeister Klaus Jensen (SPD), auf den Hauptmarkt, wo er den Amtsschlüssel abgab. Da viele junge Narren die Trierer Weiberfastnacht 2012 für Alkoholexzesse ausgenutzt hatten, galt diesmal erneut ein Alkoholverbot auf öffentlichen Plätzen – mit Ausnahme des Narrenkäfigs auf dem Hauptmarkt.

Polizei im Einsatz

Beamte von Polizei und Stadt stellten bei ihren Kontrollen fest, dass viele Besucher gegen das Verbot verstießen. In 553 Fällen hätten mitgebrachte alkoholische Getränke vernichtet werden müssen, berichtete die Polizei am Abend. Die Beamten zogen aber dennoch eine positive Bilanz. Bis 18.00 Uhr habe es nur drei Körperverletzungsdelikte und einen Verstoß gegen das Waffengesetz gegeben. 2013 hatte es ein striktes Alkoholverbot gegeben – woraufhin kaum Narren kamen.

Auch in vielen Dörfern in der Eifel und Ostbelgien ging es am sogenannten Schwerdonnerstag hoch her. Der Startschuss fiel vielerorts pünktlich um 11.11 Uhr. Bis zum Fastnachtsdienstag jagt nun in der Großregion eine närrische Veranstaltung die andere. Der größte Umzug startet am Rosenmontag in Mainz mit rund 9300 Aktiven.