Polizei greift bei „Bandenkrieg“ durch

Das teilte der Saarländische Rundfunk auf seiner Internetseite mit. Bei der Razzia wurden 170 Beamte eingesetzt. Es gab eine Festnahme, zwei weitere Verdächtige stehen im Verdacht, für den Handgranatenanschlag verantwortlich zu sein.

Einen Bandenkrieg oder möglicherweise einen Stellvertreterkrieg im innertürkischen Konflikt mit den Kurden wollen weder Polizei noch Innenministerium hinnehmen. Deswegen wird der Fahndungsdruck erhöht, heißt es bei SR-Online.de weiter.

Hintergrund im Rockermilieu

Die Auseinandersetzung in Saarbrücken haben offensichtlich einen Hintergrund im rivalisierenden Rockermilieu. Die „Osmanen Germania“ rekrutiert türkische und türkischstämmige Mitglieder, der Rockerbund „Bahoz“ isgt eher dem kurdischen Milieu zuzuordnen. Beide Gruppierungen sind relativ neu, wachsen derzeit aber enorm schnell in Deutschland.

Bei der Razzia wurden Wohnungen in Saarbrücken, Völklingen und Dudweiler und ein Tattoostudio in Neunkirchen durchsucht, die man alle Mitgliedern der Osmanen zurechnet.

Waffen, Gewehr, Baseballschläger, Drogen

Ein 37- und ein 29-Jähriger aus Saarbrücken beziehungsweise Homburg stehen im Verdacht, an dem Handgranatenanschlag beteiligt gewesen zu sein. Gefunden wurden Waffen, ein Gewehr und Baseballschläger, aber auch mehrere Kilo Drogen.

Insgesamt wurden 40 Personen überprüft, ein 33-jähriger Saarbrücker wurde wegen Drogenhandels festgenommen. Bereits am Mittag hatte die Polizei einen 29-Jährigen aus dem Kreis Neunkirchen ebenfalls wegen Drogenhandels festgenommen.