Die Berliner Polizei hat zwei mutmaßliche Terroristen gefasst. Die beiden Männer arabischer Abstammung hätten Chemikalien „in nicht-handelsüblicher Menge“, bestellt, sagte ein Polizeisprecher am Donnerstag. „Damit hätten sie einen Sprengsatz von erheblicher Sprengwirkung herstellen können.“ Der Berliner Oberstaatsanwalt Ralph Knispel sagte der dpa, bislang wisse man nichts von einem konkret geplanten Anschlag oder einem konkreten Ziel.
Ein Polizeisprecher sagte, es gebe keine Erkenntnisse, dass es einen Zusammenhang mit dem 10. Jahrestag der islamistischen Anschläge von New York und Washington gebe. „Wir haben keinen Hinweis darauf, dass hier am 11. September eine Bombe hochgehen sollte.“ Es sei auch nichts von einem Zusammenhang zu einem Anlass wie dem Papstbesuch in Deutschland bekannt. Der Generalbundesanwalt war nicht in die Ermittlungen eingeschaltet.
Mutmaßliche Täter
Der 28-jährige Festgenommene kommt aus dem Gaza-Streifen, seine Nationalität ist unklar. Sein 24-jähriger mutmaßlicher Mittäter ist Deutscher libanesischer Abstammung. Die Polizei fasste einen von ihnen in seiner Wohnung und den anderen in der Nähe seiner Wohnung. Polizisten durchsuchten zudem Räume eines islamischen Kulturvereins und einer Moschee in Berlin-Wedding und die Wohnungen der beiden Männer in Kreuzberg und Neukölln.
De Maart

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