Samstag8. November 2025

Demaart De Maart

Pelzverbot und Privatschulen führen

Pelzverbot und Privatschulen führen
(Isabella Finzi)

Jetzt weiterlesen!

Für 0,99 € können Sie diesen Artikel erwerben:

Oder schließen Sie ein Abo ab:

ZU DEN ABOS

Sie sind bereits Kunde?

Die Petitionen, welche einen Stopp des Pelzverkaufs in Luxemburg beziehungsweise das Recht auf Privatschulen für behinderte Kinder fordern, sind auf dem besten Weg 4.500 Unterschriften zu erreichen.

Wie „Schrëtt fir Schrëtt“ in einer Petition (Link) hervorhebt, besteht im Bereich der Förderung von behinderten Schulkindern Diskussionsbedarf. Der Verein fordert ein Recht auf Privatschulen für behinderte Kinder, da er auf eine konduktive Förderung setzt, welche im öffentlichen Förderschulsystem nicht vorgesehen ist.

Einreichung einer öffentlichen Petition:

Um eine öffentliche Petition einzureichen, muss man mindestens 15 Jahre alt und im Nationalen Register natürlicher Personen (Registre national des personnes physiques – RNPP) eingetragen sein.
Eine öffentliche Petition welche alle Zulassungskriterien erfüllt, hat sechs Wochen Zeit um 4.500 Unterschriften zu sammeln. Erreicht eine Petition dieses Ziel, wird eine öffentliche Debatte im Petitionsausschuss und dem für den entsprechenden Bereich zuständigen Ausschuss organisiert. Diese Debatte wird zwar über Chamber TV übertragen, die Sitzung findet allerdings unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.

„Schrëtt fir Schrëtt“ hat zwar eine Ausnahmegenehmigung erhalten, um seine alternative Art der Förderung von Schülern durchführen zu können, allerdings läuft diese im Herbst aus, was „Schrëtt fir Schrëtt“ dazu bewog, eine Petition ins Leben zu rufen, damit entsprechende Privatschulen gegründet werden können. 4.241 Personen haben bereits für dieses Anliegen unterschrieben.

Verbot von Werbung an offiziellen Feiertagen chancenlos

Die von Yves Stocklausen ins Leben gerufene Petition begründet ihre Forderung nach einem Verbot des Pelzverkaufs in Luxemburg mit den tierquälerischen Umständen der Pelzproduktion. Des Weiteren verweist die Petition mit der Nummer 605 auf mögliche Giftstoffe im Pelz und die mit der Produktion verbundene Kinderarbeit. Dies hat bisher 3.725 Personen überzeugt.

An dritter Stelle liegt die Petition von Marie-Andrée Faber welche mehr Unterstützung für die Erziehungsarbeit der Eltern fordert. Knapp über 2.000 Personen haben online für dieses Anliegen unterschrieben. Mehr finanzielle Hilfe für Eltern die bei ihrem Kind bleiben und den Arbeitsmarkt verlassen, steht im Zentrum dieser Petition.

Die Petition, welche mehr Urlaub „pour raisons familiales“ fordert hatte sich bereits Mitte Februar durchgesetzt. Aktuell hat dieses Anliegen bereits 4.932 Onlineunterschriften gesammelt. Chancenlos dürften die Petitionen sein, die ein Verbot von Werbung an offiziellen Feiertagen (28 Unterschriften) beziehungsweise die Abschaffung des „congé collectif“ (309 Unterschriften) fordern.

Lesen Sie auch:

Petition fordert EU-Austritt von Luxemburg