Dienstag28. Oktober 2025

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„Obama hielt sein Versprechen“

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LUXEMBURG - Den vollständigen Rückzug der US-Truppen aus dem Irak sieht Luxemburgs Aussenminister Jean Asselborn als logische Fortsetzung der Politik von US-Präsident Barack Obama.

Bereits 2002 habe sich der damalige US-Senator Barack Obama gegen den Krieg im Irak ausgesprochen, erinnert Aussenminister Jean Asselborn. Bei seinem Amtsantritt als Präsident habe er den Rückzug aller Soldaten in Aussicht gestellt. Am Freitag hatte US-Präsident Obama den Abzug aller US-Soldaten aus dem Irak bis Ende 2011 angekündigt. Der ursprüngliche Plan noch 5.000 Militärausbilder im Land zu belassen, scheiterte an der irakischen Weigerung, den US-Bürgern Immunität zu gewähren.

Der Krieg in Irak forderte mehr als 100.000 Opfer unter den Zivilisten. 4.400 US-Soldaten kamen dabei ums Leben. Und nach wie vor sei der Irak instabil, unterstreicht Asselborn. Doch der Krieg im Irak sei einer ohne UN-Mandat gewesen, betont Luxemburgs Diplomatiechef in einem Gespräch mit Tageblatt.lu. Auf dem Kapitol in Washington liege nun ein Schatten der europäischen Venus, so Asselborn unter Anspielung auf eine Formulierung eines US-Politologen, wonach die USA den kriegerischen Mars symbolisierten, die Europäer die friedliche Venus. Gleichzeitig wies Asselborn darauf hin, dass die USA sich nun vor allem mit internen Problemen zu beschäftigen hätten.

Luxemburg war nicht im Irak-Krieg engagiert. Sein Engagement in diesem Konflikt beschränkte sich auf die Teilnahme an der europäischen Eulex-Mission. Diese sieht die Ausbildung irakischer Juristen vor. Im Rahmen von Eulex beteiligen sich vor allem Richter an Kursen über Rechtsstaatlichkeit.