Der Kampf um das geplante nationale Fussballstadion samt Outlet-Mall und Supermarkt in Liwingen geht in eine weitere Runde. Die Umweltorganisation „Mouvement écologique“ hat am Donnerstag das Gutachten des staatlichen Ausschusses für Raumgestaltung unter die Lupe genommen. Seine Interpretation des Dokumentes: Das Gutachten stellt eine klare Absage an das Projekt Liwingen dar.
Laut Kommission werde der Leitplan für Raumgestaltung des Landes verletzt. Das für das Projekt ausgewählte Gelände sei von hoher ökologischer Qualität und sei daher erhaltenswert. Laut Landesplanungsprogramm sei das Gelände nicht als reguläre Aktivitätszone zu betrachten. Realisiert werden dürften demzufolge nur Projekte mit nationalem oder einmaligem Charakter. Das wäre dann nur für das geplante Outlet-Zentrum der Fall nicht aber für ein weiteres Großkaufhaus, wie es deren schon etliche im Lande gibt.
Als drittes Argument gegen das Projekt wird schließlich die zunehmende Verkehrsbelastung angeführt. Die vorgesehene Verbreiterung der Autobahn auf zweimal drei Spuren würde die ursprüngliche Zielsetzung, den Verkehrsfluss zu verbessern, zunichtemachen. Der staatliche Ausschuss befürchte eine Verlagerung der Verkehrsbelastung auf die Nationalstraßen, unter anderem die N31, so der „Mouvement écologique“.
Unklar bleibt laut Umweltorganisation die Wahl des Standorts Liwingen. Dabei seien auch andere mögliche Standorte in die nähere Auswahl genommen worden. Die Rede geht von der „Porte de Hollerich“ oder vom Kirchberg. Sie wären aufgrund der gewählten Kriterien recht gut geeignet gewesen. Laut „Mouvement écologique“ war wohl der Grundstückspreis ausschlaggebend.
De Maart
























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