Mittwoch5. November 2025

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Noch strengere Regeln für Tee und Brot

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NATURPARK OBERSAUER – Produkte "Vum Séi" stehen bereits für hohe Waren- und Herstellungsstandards. Die "Kräidergenossenschaft" und die "Bäckerei vum Séi" wollen darin noch besser werden.

Ziel des am 26. Juli unterzeichneten Abkommens ist es, „die Zukunft der Produktion und der Zusammenarbeit mit dem Naturpark (zu) regeln“, heißt es in einer Mitteilung am Freitag. „Der alte Vertrag mit der „Kräutergenossenschaft“ musste wieder auf den neusten Stand gebracht werden“, erklärt Christine Lutgen, Geschäftsführerin vom Naturpark Obersauer im Tageblatt.lu-Gespräch. Das neue Lastenheft der Genossenschaft enthält strengere und verbindliche Regeln. Beispiel Einsatz vom organischen Dünger, der nun unter bestimmten Bedingungen(kompostiert) eingesetzt werden darf.

„Früher“, erklärt Lutgen, „war eine solche Präzisierung unüblich. Dort wo es sich um wagen Richtlinien handelte, gelten jetzt verbindliche Verarbeitungsvorschriften.“ Genau festgehalten ist nun, welche landwirtschftliche Arbeiten zwischen den Jahren auf den Feldern gemacht werden dürfen, wo normalerweise Tee gepflanzt wird. Gemeint ist hier beispielsweise der Einsatz von Unkrautvernichter zur Feldvorbereitung. Ab jetzt wird genau geregelt, wann welche Kontrollen vor Ort stattfinden müssen und wie deren Ablauf festgelegt wird.

„Bäckerei vum Séi“

Die „Bäckerei vum Séi“ gibt es erst seit 2007. Hier gab es noch keine Konvention mit dem Naturpark. Eine der Bedingungen für die Bezeichnung „vum Séi“ erfüllt die Bäckerei und Konditorei „Jos & Jean-Marie“ aus Mertzig bereits seit ihrer Entstehung. In den Brot- und Konditoreiwaren wird Dinkel aus regionaler Produktion verarbeitet. „Nun will die Firma alle ihre Filialen ‚Bäckerei vum Séi‘ nennen, was mit der Unterzeichnung der Lastenhefte offiziell festgelegt wurde“, so Lutgen.

Seit 18 Jahren verpflichten sich die Betriebe, die Produkte mit der Qualitätsbezeichnung „vum Séi“ herstellen und vermarkten, zu höchsten Anforderungen. Die nachhaltige Produktion mit schonendem Umgang der lokalen Wasserressourcen oder die handwerkliche Herstellung mit regionalen Rohstoffen sind nur zwei der neuen strengen Regeln.