Im Streit um die Grundausbildung für Lehrbeauftragte, hat laut FEDUSE (CGFP), Mady-Delvaux Stehres am Donnerstag Kompromissbereitschaft signalisiert. Wie seitens des Verbands der Sekundarlehrer, FEDUSE, am Freitagmorgen in einem Presseschreiben zu erfahren war, schreiten die Verhandlungen im Streit über die kurzfristig angekündigte Grundausbildung für Lehrbeauftragten voran.
Da die Grundausbildung für Kandidaten zum Teil am Wochenende und während den Ferien stattfindet, würde man versuchen die Zahl der Kurse während diesen Tagen zu reduzieren, so die Erziehungsministerin. Außerdem würde man vermeiden, dass diese Kurse sich mit dem Examen für das Lehramtspraktikum überschneiden. Zum Beispiel könnte man die Mehrzahl der Kursen erst nach diesen Examen besuchen, so Mady-Delvaux Stehres gegenüber der Gewerkschaft FEDUSE.
Nichts Neues
Die unabhängige Lehrergewerkschaft APESS ist jedoch weniger optimistisch. Ihrer Ansicht nach sei bei den Verhandlungen zwischen FEDUSE und Mady Delvaux-Stehres das Eis nicht gebrochen worden. „Unsere Hauptforderung ist, dass die Grundausbildung auf zwei Jahre gestreckt wird. Vor allem aber sollen die Kursen keineswegs während den Ferien und an den Wochenenden stattfinden“, ärgert sich APESS-Präsident Daniel Reding. „Nachdem wir zusammen mit der SEW das Thema in der Presse angesprochen hatten, stand die FEDUSE unter Zugzwang und musste handeln. Ich erinnere daran, dass die FEDUSE keinen einzigen Beschwerdebriefe seitens der Lehrbeautragten beantwortet hat“, stellt Daniel Reding fest.
Eine plötzlich angekündigte Neureglung für Lehrbeauftragte sorgt seit Mitte Dezember für viel Furore. Es geht darum, dass die Kandidaten eine 60-stündige Ausbildung erfolgreich absolvieren müssen, um nachher fest eingestellt zu werden. Würde das Unterrichtsministerium kein Entgegenkommen zeigen, würde man am 25. Dezember vor dem Parlament demonstrieren, so die Lehrergewerkschaften APESS und SEW.
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