Fast ein Jahr nach dem Untergang eines südkoreanischen Kriegsschiffs hat die Regierung in Seoul eine Einladung Nordkoreas zu Militärgesprächen auf Ebene der Verteidigungsminister angenommen. Eine Sprecherin des Wiedervereinigungsministeriums, Lee Jong Joo, erklärte am Donnerstag, dabei solle es auch um Zusicherungen Nordkoreas gehen, auf das Schüren von Spannungen zu verzichten.
Die Beziehungen zwischen beiden Ländern waren zuletzt arg belastet. Südkorea macht den kommunistischen Norden für zwei tödliche Vorfälle im vergangenen Jahr verantwortlich. So soll Nordkorea im März ein südkoreanisches Kriegsschiff versenkt haben, wobei 43 Seeleute ums Leben kamen. Die Regierung in Pjöngjang hatte bestritten, in den Untergang des Schiffs verwickelt gewesen zu sein. Zudem wurden im November beim Beschuss einer Insel vier Menschen getötet.
Die Verteidigungsminister beider Länder kamen zuletzt im November 2007 in Pjöngjang zusammen, einen Monat nach dem letzten Gipfeltreffen beider Länder.
De Maart

Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können