18 Jahre nachdem Cargolux die damals revolutionäre 747-400 Cargo ins Programm aufnahm, wird das Luxemburger Unternehmen am 19. September wiederum als erste Fracht-Airline zwei neue 747-8F ausgeliefert bekommen. Eine dritte Maschine folgt im Oktober.
Technische Daten der Cargolux 747-8F:
Maximales Ladegewicht: 133,9 Tonnen
Reichweite: 8.130 km (4.390 nautische Meilen)
Höhe: 19,4 Meter
Spannweite: 68,4 Meter
Länge: 76,3 Meter
Motor: General Electric GEnx-2B67
Der erste Frachter erhält den Namen „City of Esch-sur-Alzette“, der zweite wird „City of Luxembourg“ getauft. Im Oktober soll „City of Ettelbruck“, das dritte Flugzeug dieses Typs, ausgeliefert werden.
13 Boeing 747-8 F
Cargolux hat insgesamt 13 solcher Frachter bestellt. Diese Maschinen sollen 16 Prozent weniger Treibstoff verbrauchen als die 747-400, die Cargolux derzeit betreibt. Die Reichweite ist „leicht größer“, teilt Boeing mit. Und das Flugzeug soll mit neu entwickelten General-Electric-Turbinen auch erheblich leiser sein. Den Erstflug absolvierte die Frachtversion am 8. Februar 2010. Danach flogen die für Cargolux bestimmten Maschinen ihre Testflüge in den USA bereits in Cargolux-Bemalung.
Das Luxemburger Frachtunternehmen hat dieses neue Flugzeug erheblich beeinflusst und seinen Bau gefordert. Bei der Planung der neuen Flotte hatte als einzig möglicher Nachfolger der Airbus A380 zur Verfügung gestanden, der allerdings den Ladeansprüchen der Gesellschaft nicht genügte. Erst im Gespräch mit Cargolux holte Boeing alte Pläne wieder aus der Schublade, die eine Verlängerung des Frachtjumbos vorsahen. Daraus ist ein neues Modell der Boeing 747 geworden.
Verzögerung von zwei Jahren
Cargolux wird seine neuen Maschinen mit einer Verzögerung von zwei Jahren erhalten. Das Unternehmen hatte im Juni in einem Tageblatt-Gespräch zugegeben, dass es erhebliche technische Probleme gegeben habe. Ursprünglich habe man an eine Fortentwicklung der bisherigen 747-400 gedacht. Dann habe sich aber herausgestellt, dass man mit neuen Materialien und neuen Herausforderungen eher in eine Phase der Neukonstruktion eingetreten sei.
Neben den zu überwindenden technischen Schwierigkeiten habe man auch mit Streiks zu kämpfen gehabt, heißt es.
De Maart

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