28.07.2015. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat den Friedensprozess mit der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) vorerst für "unmöglich" erklärt. Gemeinsam mit den USA will die Türkei eine "IS-freie Zone" in Syrien schaffen. (dpa/Uli Deck)
27.07.2015. Die türkischen Angriffe gegen Stellungen der IS-Terrormiliz in Syrien und der verbotenen PKK-Partei gehen auch zum Wochenbeginn weiter. (dapd/Tarik Tinazay)
Nach langem Zögern bekämpft die Türkei die Terrorgruppe IS jetzt gleich an mehreren Fronten. Die Luftwaffe fliegt Bombenangriffe Stellungen der Terroristen in Syrien. In Istanbul laufen Razzien gegen mutmaßliche Mitglieder des IS aber auch der PKK. (dapd/Ozan Kose)
Die Regierung erklärte, die Razzia habe am Freitag in 13 Provinzen stattgefunden. (dapd/Ozan Kose)
Unklar blieb, wie viele der Festgenommenen mutmaßlich dem IS und wie viele der PKK angehören. (dapd/Ozan Kose)
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Auf Antrag der Türkei kommen am Dienstag die Botschafter der 28 Nato-Staaten zusammen. Ankara hat Beratungen nach Artikel 4 des Nato-Vertrags verlangt. Dieser Artikel sieht Konsultationen vor, wenn ein Nato-Mitglied meint, dass die Unversehrtheit des eigenen Territoriums (Link), die politische Unabhängigkeit oder die eigene Sicherheit bedroht ist.
Anlass für das Treffen ist nach Nato-Angaben der Ernst der Lage in der Türkei nach den Terrorangriffen der vergangenen Tage. Dabei war es zu Dutzenden Toten gekommen. Es gab auch Gefechte mit IS-Kämpfern an der syrisch-türkischen Grenze. Die Türkei führte ihrerseits Luftschläge gegen Stellungen der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) in Syrien und der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK im Nordirak durch.
Rückkehr zum Dialog
UN-Generalsekretär Ban Ki Moon äußerte sich besorgt über die türkischen Luftangriffe auf die PKK (Link). Er hoffe auf eine sofortige Rückkehr zu konstruktivem Dialog, so dass eine friedliche Lösung gefunden werden könne, sagte Ban laut Mitteilung der Vereinten Nationen am Montag in New York. Ban rief alle Beteiligten dazu auf, nicht zurückzukehren zu einem „tödlichen Konflikt, der den Menschen in der Türkei in der Vergangenheit schon so viel Leid zugefügt hat“.
Vor dem Nato-Sondertreffen wächst die Kritik an Ankara. „Die Türkei sollte sich endlich für eine einheitliche Strategie entscheiden und nicht gleichzeitig den Islamischen Staat und dessen Gegner bekämpfen“, sagte Elmar Brok, Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses im Europaparlament, der „Welt“. Er forderte eine diplomatische Offensive von EU, USA und der Türkei im Nahen Osten, um die Kämpfe zu beenden. „Die Türkei war zuletzt Rückzugsort und Transferland von Kämpfern des Islamischen Staats“, sagte Brok. Die türkische Regierung müsse erkennen, dass der IS ihr Hauptfeind sei.
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Chili und Charme, Gesundheit und Ernährung, Jean-Paul Gaultier und „Miseler Wäin“: Gesundheit, Genuss, Mode, Livestyle – Daisy Schengens Welt als Journalistin ist bunt und quirlig, aber auch ernsthaft wissenschaftlich. Genauso wie der oft turbulente Alltag der zweifachen Mutter und leitenden Magazin-Redakteurin. Bevor sie an der „Geburt ihres dritten Kindes“ – dem Magazin-Heft, das jeden Samstag im Tageblatt erscheint – mitwirkte, arbeitete sie seit 2010 sechs Jahre lang als Online-Redakteurin, nach einer Station als Lokaljournalistin widmete sie sich dem Magazin.
Daisy Schengen ist gebürtige Bulgarin und heißt eigentlich Desislava Dimitrova. Ihr slawischer Vorname hat für mehr als einen Zungenbrecher gesorgt, sodass sie in Luxemburg beruflich wie privat schon immer Daisy Schengen heißt. Sie hat einen Magisterabschluss in Germanistik und Politikwissenschaft an der Universität Trier, ist verheiratet und Mutter einer Tochter und eines Sohnes. Am besten vom Alltag abschalten kann sie beim Tanzen: Seit sie fünf ist, stehen ihre Füße nicht mehr still, mit ihrem Mann hat sie sich dem Tanz(-sport) verschrieben.
Daisy Schengen ist gebürtige Bulgarin und heißt eigentlich Desislava Dimitrova. Ihr slawischer Vorname hat für mehr als einen Zungenbrecher gesorgt, sodass sie in Luxemburg, beruflich wie privat, schon immer Daisy Schengen heißt. Sie hat einen Magisterabschluss in Germanistik und Politikwissenschaft an der Universität Trier, ist verheiratet und Mutter einer Tochter und eines Sohnes. Am besten vom Alltag abschalten, kann sie beim Tanzen: seit sie Fünf ist, stehen ihre Füße nicht mehr still, mit ihrem Mann hat sie sich dem Tanz(-sport) verschrieben.
E-Mail: dschengen@tageblatt.lu