Wenn der Bodenfrost verschwindet und die Landwirte die Saat auf den Äckern verteilen, beginnt auch für einen ungebetenen Gast die Hauptsaison: Die Feldmaus hat sich während des langen und schneereichen Winters stark vermehrt und macht sich nun über die Felder in Belgien und Deutschland her.
In Luxemburg sieht man der „Plage“ gelassen entgegen: „Wir sehen noch keine Anzeichen für eine Mäuseplage,“ sagt Edmée Engel, Expertin für Wirbeltiere am Natur Musée gegenüber Tageblatt.lu. Es sei auch noch zu früh für Vorhersagen. Entsprechende Zählungen auf den Feldern seien in nächster Zeit auch nicht geplant, heißt es. Von einer Plage will Engel derzeit noch nicht sprechen:“Wir haben immer wieder mal ein höheres Mäuseaufkommen, aber das hört auch immer wieder auf.“
Giftkeule
Die Bauern rücken bei einer Plage den Mäusen mit Gift auf den Pelz. Eine umweltverträgliche und vor allem praktische Hilfe zur Bekämpfung der Mäuse liefert die Natur selbst. Oftmals werden an den Feldern sogenannte Sitzwarten für Greifvögel aufgestellt. Von der hölzernen Sitzgelegenheit aus machen tagsüber der Bussard und nachts die Eule Jagd auf die kleinen Nager im Acker.
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