In dem kleinen Grenzort Nittel an der Mosel, gegenüber von Machtum, kam es am Mittwoch zu einem größeren Polizeieinsatz. Spezialkräfte der deutschen Polizei mussten anrücken. Sie nahmen einen 23-jährigen Luxemburger fest. Grund der Festnahme war ein Hilferuf aus dem nahen Umfeld der Familie gewesen. Es bestand der akute Verdacht der Misshandlung.
Inzwischen wurde der junge Mann an Luxemburg ausgeliefert und in eine psychatrische Anstalt eingewiesen. Nach den ersten Vernehmungen von Zeugen und dem Beschuldigten relativierten sich die schweren Vorwürfe gegen den Mann, erklärte die Polizei aus Trier am Donnerstag. Entgegen der Befürchtungen wurden auch keine Waffen bei der Durchsuchung der Wohnung in Nittel gefunden.
Jugendamt kümmert sich um das Kind
Auch gegen die 35-jährige Mutter des Kindes besteht nach dem derzeitigen Erkenntnisstand kein Verdacht auf strafrechtlich relevantes Verhalten, heißt es weiter.
Der Warnhinweis kam aus dem familiären Umfeld, wie der Polizeisprecher auf Nachfrage erklärte. Von aggressivem Verhalten war dabei die Rede. Bis zur Klärung der familiären Situation bleibt das dreijährige Mädchen in der Obhut des Jugendamts. Die Ermittlungen dauern noch an.
De Maart
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