Wie eine Vertreterin des luxemburgischen Gesundheitsministeriums am Mittwoch erklärte, darf das Medikament ab sofort nur mit einem ärztlichen Rezept ausgeliefert werden. Die Ärztin räumte ein, dass die Einnahme von Motilium bei Herzkranken nur in den seltensten Fällen, und zwar bei einer Überdosis, zum Tod des Patienten führen kann. Deshalb sollte jeder genauestens auf die Anweisungen des behandelnden Arztes achten.
Ein Forscher aus den Niederlanden und ein belgischer Pharmakologe hatten in einer Studie belegt, daß in Belgien seit dem Jahr 2000 bis zu 3200 Menschen an dem Medikament gestorben sind. Der in Motilium enthaltene Wirkstoff Domperidon eröht das Risiko eines Herzinfarkts um ein Vierfaches, heißt es in dem Bericht.
In Belgien war Motilium nicht rezeptpflichtig, in Luxemburg nur bei Kindern.
De Maart

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