Mittwoch22. Oktober 2025

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Moskau will vermitteln

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Ein mutmaßlicher Luftangriff der NATO in Tripolis hat am Donnerstagmorgen Ziele in der Nähe eines Anwesens von Muammar al Gaddafi ins Visier genommen. Moskau will vermitteln.

Russland hat am Donnerstagmorgen einen Diplomaten nach Tripolis entsandt, um Gespräche mit Regierungsmitgliedern über eine Beendigung des Konflikts zu führen, melden russische Medien. Eine Begegnung des Sondervertreters von Präsident Dmitri Medwedew mit Oberst Muammar Gaddafi sei nicht vorgesehen, heißt es.

Kurz vor 05.00 Uhr war am Donnerstagmorgen hintereinander mindestens zwei Mal ein lauter Knall zu hören. Eine Rauchsäule stieg in der Nähe von Gaddafis Anwesen Bab al Asisija auf. Das berichtete der arabische Nachrichtensender Al-Dschasira. Was getroffen wurde, war nicht klar. NATO-Kampfflugzeuge haben die Umgebung des Anwesens in der Innenstadt von Tripolis wiederholt angegriffen.

Moskau hatte sich im März bei der Abstimmung über die UN-Resolution 1973 enthalten. Die Resolution lieferte der Nato die rechtliche Grundlage für die Bombardierung Libyens. Die Bombardierung von Tripolis überschreiten das Mandat der UN-Resolution, so Moskaus Kritik. Das Land hat große wirtschaftliche Interessen in Libyen. Milliardenschwere Geschäfte wurden in den Bereichen Bewaffnung, Energie und Eisenbahntransport unterschrieben.