Mittwoch22. Oktober 2025

Demaart De Maart

Minister will effizientere Polizei

Minister will effizientere Polizei
(Tageblatt-Archiv)

Jetzt weiterlesen!

Für 0,99 € können Sie diesen Artikel erwerben:

Oder schließen Sie ein Abo ab:

ZU DEN ABOS

Sie sind bereits Kunde?

An eine Abschaffung der „Police de route“ werde zurzeit nicht gedacht, heißt es vom Innenministerium. Eine engere Zusammenarbeit zwischen Kriminalpolizei und regionalen Dienststellen werde geprüft, heißt es.

Zwischen dem 1. Oktober 2007 und dem 1. Oktober 2011 wurden 187 zusätzliche Polizeibeamte eingestellt. Insgesamt zählte die Polizei zum 14. Februar dieses Jahres 1.918 Beamte. Fast die Hälfte der neu eingestellten Beamten – 93 an der Zahl – verteilen sich auf die regionalen Polizeistellen.

* Luxemburg, Esch-Alzette, Differdingen, Düdelingen, Capellen-Mamer, Ulflingen, Wiltz, Diekirch, Mersch, Redingen, Echternach, Remich, Grevenmacher.

Wie Innenminister Jean-Marie Halsdorf in seiner Antwort auf die parlamentarische Frage des Abgeordneten Camille Gira („déi gréng“) erklärte, seien die Neueinstellungen in erster Linie den „Centres d’intervention“ (CI) zugute gekommen, da diese 24 Stunden am Tag, sieben Tage in der Woche, Dienst haben. 13 CIs* gibt es zurzeit im Land.

Zukunftsorientierung

Camille Gira wollte vom Minister wissen, ob die ständig steigende Zahl der Aufgaben die Möglichkeiten der Polizeibeamten nicht übersteige. Der Innenminister antwortete, dass die CIs und die Nachbarschaftskommissariate („commissariats de proximité“), welche sich in der gleichen Ortschaft befänden, zu einer Einheit zusammengefasst wurden, eben um die Effizienz der Polizeiarbeit zu steigern. Dies würde einerseits den Dienst am Bürger verbessern, andererseits auch die praktische Arbeit verstärken. Bei diesen Fusionen handele es sich nur um Pilotprojekte; ihre gesetzliche Basis würden sie im Rahmen einer Änderung des Polizeigesetzes erhalten.

In diesem Rahmen werde auch über die Zukunft der Straßenpolizei nachgedacht. Es sei momentan kein Abbau in diesem Bereich vorgesehen. Mit dem Ziel, die Dienstleistungen zu verbessern, prüfe das Innenministerium derzeit zusammen mit dem Justizministerium, wie eine engere Zusammenarbeit der Kriminalpolizei mit den regionalen Dienststellen aussehen könnte.

Die Zuordnungen werden jeweils zum 1. Oktober jedes Jahres vorgenommen. Wie viele Beamte jedes Jahr eingestellt werden, und welcher Dienststelle sie zugeordnet werden, wird auf der Basis von Kriminalstatistiken entschieden, erklärt der Minister. Ausserdem heißt es, dass die zentralen Dienststellen zwischen 2007 und 2011 um 64 Polizisten aufgestockt wurden. Am meisten profitierte davon die „Unité de garde et de réserve mobile“ mit 26 neuen Beamten. Die gleiche Zahl an Neuzugängen verzeichnete die Generaldirektion.