Menschliche Überreste entdeckt

Menschliche Überreste  entdeckt
(AFP)

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Auf der Suche nach zwei noch vermissten Opfern des Costa Concordia-Unglücks haben Taucher am Donnerstag menschliche Überreste in der Nähe des Schiffswracks entdeckt.

Auf der Suche nach zwei noch immer vermissten Opfern des „Costa Concordia“-Unglücks sind sterbliche Überreste entdeckt worden. Taucher von Küstenwache und Polizei hätten die Entdeckung am Donnerstag in der Nähe des Schiffswracks vor der Toskana-Insel Giglio gemacht, teilte der italienische Zivilschutz mit. Es soll sich um die sterblichen Überreste von Russel Rebello und Maria Grazia Trecarichi handeln.

Laut „Daily Mail“ habe der indische Kellner Rebello noch Passagieren geholfen, das Schiff zu verlassen. Rebello (33) soll anderen Passagieren seine Schwimmweste gegeben haben, wie die „International Business Times“ berichtet. Danach wurde er nicht mehr gesehen. Der zweifache Vater hatte erst wenige Monate auf der Costa Concordia gearbeitet.

Wollte nur ihre Jacke holen

Die Sizilianerin Trecarichi war auf dem Kreuzfahrtschiff, um zusammen mit ihrer Tochter Stefania ihren 50. Geburtstag zu feiern. Ihre Tochter stieg in ein Rettungsboot – ihrer Mutter war kalt und sie wollte sich noch eine Jacke aus der Kabine holen. DNA-Untersuchungen sollten nun Aufschluss über den Fund geben.

Die Spezialtaucher hatten am Dienstag die Suche nach einer italienischen Passagierin und einem indischen Schiffskellner aufgenommen, die seit dem Unglück im Januar 2012 vermisst werden. Das Kreuzfahrtschiff war bei einem riskanten nächtlichen Manöver vor Giglio auf Grund gelaufen. Bei dem Unglück kamen 32 Menschen ums Leben.

Vergangene Woche war die zur Seite gekippte „Costa Concordia“ in einer aufwändigen Aktion aufgerichtet worden. Dies hatte die erneute Suche nach den beiden Vermissten ermöglicht.