/ Mehr tun für Geflüchtete

(Isabella Finzi)
Der Luxemburger Flüchtlingsrat (LFR) begrüßt in einem Schreiben ausdrücklich die Positionen die Ombudsmann Lydie Err in ihrem Bericht in Sachen Geflüchtete bezogen hat.
Zum einen Dauere es zu lange bis Geflüchtete die einen Antrag auf internationalen Schutz stellen eine Antwort erhalten. Der Ombudsmann habe in Fällen aktiv werden müssen in denen diese Personen mehrere Monate, wenn nicht mehr als ein Jahr auf eine Antwort gewartet haben. Dies bestätige die Beobachtungen des LFR schreibt die Organisation.
Der LFR habe seit langem den Mangel an Transparenz kritisiert mit dem die Akten bearbeitet werden, so die Organisation weiter. Auch sei es für die Betroffenen schwer den Status ihres Antrages in Erfahrung zu bringen. Dies belaste die Psyche der betroffenen Personen.
Daneben kritisiert der Ombudsmann fehlende Rückzugmöglichkeiten die Familien in den Heimen in denen sie untergebracht werden zugestanden werden. Familien müssten manchmal über Monate hinweg in einem gemeinsamen Zimmer wohnen. Außerdem würden die Kontaktpersonen nur sehr unzureichend im Umgang mit den oft traumatisierten Antragsstellern geschult. Auch hier pflichtet die Organisation dem Ombudsmann bei.
Daneben kritisiert der Bericht, dass in manchen Auffangstrukturen, die Kinder vor Ort Schulunterricht erhalten würden. Wohingegen eine bessere Integration gelingen würde, wenn die Kinder eine Maison Relais besuchten und an außerschulischen Aktivitäten teilnehmen könnten.
Der Ombudsmann fordert außerdem, dass das Integrationsbüro OLAI personell aufgestockt wird damit Termine einfacherer vereinbart werden können.
Der LFR wünscht sich weiterhin den engen Dialog mit dem „Ombudsman“ beizubehalten, nachdem Claudia Monti im April die Stelle von Lydie Err übernommen hat.
Der LFR ist ein Zusammenschluss von Vereinen die in Luxemburg in Sachen Geflüchtete aktiv sind. Neu aufgenommen wurden nun die Asbl Passerell und das Projekt Reech-eng-Hand.
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