Medjdoub Chani beendet Hungerstreik

Medjdoub Chani beendet Hungerstreik
(dpa/Daniel Reinhardt)

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Der Luxemburger Medjdoub Chani hungert nicht mehr aus Protest gegen seinen Gerichtsurteil in Algerien. Er war wegen Korruption beim Bau einer Autobahn angeklagt.

Am 25. Juni um 15 Uhr hat der in Algerien wegen Korruption verurteilte Luxemburger Medjdoub Chani hat seinen 45-tägigen Hungerstreik beendet. Das teilte seine Familie am Montag mit.

Am 8. Mai wurde der Luxemburger mit algerischen Wurzeln wegen Korruption beim Bau einer Autobahn zu zehn Jahren Haft und einer Geldstrafe verurteilt (Link). Aus Protest gegen die Entscheidung der Richter trat der Luxemburger in den Hungerstreik.

Bereits seit 2009 sitzt Medjdoub Chani in Untersuchungshaft. Die algerische Justiz warf dem Luxemburger u.a. Korruption im Zusammenhang mit dem Projekt zum Bau einer rund 1200 langen Autobahn in Algerien vor (Link). Sie kostete bisher umgerechnet 12,1 Milliarden Euro. Der Auftrag ging an ein chinesisches Unternehmen. Dazu sollen jedoch mehrere hundert Millionen Euro Schmiergelder geflossen sein.

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