„Mainzer Rhein-Zeitung“ hat sich am Dienstag nach über 26 Jahren von ihren Lesern verabschiedet. „Letzte Ausgabe“ stand oben rechts auf der Titelseite. Das Team der Zeitung, die aus wirtschaftlichen Gründen zum Jahresende eingestellt wird, schrieb: „Mit einem letzten Aufgebot haben wir uns für Sie, liebe Leser, in den vergangenen Wochen bemüht, trotz der Umstände und mit immer weniger Kollegen weiter eine lokale und regionale Qualitätszeitung zu machen.“ Die (Koblenzer) „Rhein-Zeitung“ werde Mainz aber nicht aus den Augen verlieren. Die „Mainzer Rhein-Zeitung“ ist eine Lokalausgabe der „Rhein-Zeitung“ in Koblenz.
Verleger Walterpeter Twer dankte Lesern, Institutionen und Mitarbeitern. „Schade, dass der Zuspruch bei Abonnements und Anzeigen in der Summe nicht ausreichte, um die MRZ wirtschaftlich tragfähig werden zu lassen“, schrieb er. „Schweren Herzens müssen wir uns deshalb heute von Ihnen verabschieden.“ Er schloss mit dem Wunsch: „Bleiben Sie Zeitungsleser.“
Die „Mainzer Rhein-Zeitung“ galt als innovativ, unter anderem weil sie lokale Themen direkt auf der Titelseite und den Folgeseiten brachte. Nach früheren Angaben der „Rhein-Zeitung“ sind 16 Mitarbeiter von der Schließung betroffen. Der Mittelrhein-Verlag will sich nach eigenen Angaben auf sein wirtschaftlich gesundes Kerngebiet mit 13 Lokalausgaben konzentrieren und neben dem Printgeschäft sein Digitalangebot wie die Entwicklung eines Redaktionssystems und von Apps ausbauen.
De Maart

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