Bei dem Flugzeugunglück nördlich von Namur ist auch ein Luxemburger gestorben. Es soll sich nach Polizeiangaben um einen 70-Jährigen aus Tuntange handeln. Das Flugzeug war am Samstagnachmittag auf dem Flugplatz Temploux nahe der Stadt Namur gestartet. Wenige Minuten später bohrte sich die Maschine in ein Feld rund 250 Meter von Wohnhäusern in der Ortschaft Marchovelette entfernt. Mehrere Augenzeugen berichteten, sie hätten gesehen, wie ein Flügel oder ein Teil des Flügels von der Maschine gerissen sei. Danach habe es eine Explosion gegeben und das Flugzeug sei abgestürzt. Die Insassen hätten keine Chance gehabt, schreiben belgische Medien.
Vues aériennes de la zone du crash entre…
Die Unglücksmaschine ist laut einem Pressebericht schon früher einmal abgestürzt. Das Flugzeug sei bereits im März 2000 nahe der französischen Stadt Lille verunglückt, berichtete die Zeitung „La LibreBelgique“ am Sonntag. Demnach war die einmotorige Propellermaschine vom Typ Pilatus seit November 1969 im Einsatz. Zunächst flog sie in der Landwirtschaft, später für das Rote Kreuz in Afrika und schließlich für ein Fallschirmspringerzentrum. Insgesamt war sie 11.000 Stunden in der Luft.
Zerfetzte Maschine
„Der Notruf ging bei uns um 15.40 Uhr ein“, sagte der Feuerwehrmann Michel Doumont aus Namur. „Als wir ankamen, brannte das Flugzeug und war komplett auseinandergebrochen.“ Die Rettungskräfte hätten nach Überlebenden gesucht – vergebens. Mehrere geöffnete Fallschirme wurden in dem Flugzeugwrack gefunden. Es wird vermutet, dass einige Fallschirmspringer noch versuchten abzuspringen. Doch dafür war es offenbar schon zu spät.
Die Opfer seien zwischen 21 und 40 Jahre alt, sagte Innenministerin Joëlle Milquet. Der Nachrichtenagentur Belga zufolge war es der Erstflug der einzigen Frau an Bord. Bilder von der Unglücksstelle zeigten die völlig zerfetzte Maschine, sichtlich geschockte Helfer und eine lange Reihe von Leichenwagen.
Der belgische Premierminister Elio di Rupo spricht von einer „nationalen Katastrophe“. „Unsere Gedanken sind jetzt bei den Familien“, sagte er am Samstagabend an der Unglücksstelle. Auch König Philippe war vor Ort, um mit den Hinterbliebenen zu sprechen.
De Maart











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