Videoüberwachung: Es geht weiter

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Das Pilotprojekt der Videoüberwachung öffentlicher Plätze und Einrichtungen in der Hauptstadt wird um ein Jahr verlängert.

Das teilte Innenminister Jean-Marie Halsdorf der Zeitung l’Essentiel nach einem Treffen mit dem innenpolitischen Ausschuss des Parlaments am Montag mit. Die etwa 20 Kameras im Park, im Bahnhofsviertel, dem Centre Aldringen und dem Josy Barthel-Stadion bleiben also vorerst hängen, auch wenn die Erfolgsquote der Videoüberwachung bei der Verbrechensbekämpfung zu wünschen übrig lässt. Zwischen August 2009 und Juli 2010 hat man lediglich 289 Straftaten gefilmt. Zwischen August 2008 und Juli 2009 waren es 288 Straftaten, die aufgezeichnet wurden.

Die Kommission entschied auch, dass keine Kameras in Esch/Alzette und in Ettelbrück installiert werden. Der Minister will Informationen von l’Essentiel zufolge die Meinung von Experten einholen, bevor eine definitive Entscheidung über die Erweiterung der Kameraüberwachung gefällt wird. Er schließt auf jeden Fall eine Ausdehnung des Überwachungssystems auf Schulen, Bahnhofsgebäude, den Flughafen usw. nicht aus. Auch wenn das System bis jetzt nicht sehr effizient ist.

Der innenpolitische Ausschuss hat am Montag ein Treffen mit Vertretern der Kriminologenvereinigung (ALC) abgelehnt. Die ALC hatte am 4. November gesagt, dass die Kameraüberwachung kein Wunderheilmittel sei. Die Kriminologen befürchten durch die Kameras eine Auslagerung der kriminellen Aktivitäten und fordern unter anderem eine wissenschaftliche Auswertung der Auswirkung der Videoüberwachung auf die Kriminalitätsrate.

tageblatt.lu

 

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