Ultimatives Plädoyer für das Projekt „Bus-Bunn“

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Zu einer Pressekonferenz hatte gestern die Vereinigung RER Luxembourg eingeladen, die sich für das Einrichten einer unterirdischen Zugverbindung als Alternative zur geplanten Tram einsetzt. Die Verantwortlichen präsentierten dabei eine Kostenaufstellung, aus der hervorgeht, dass ihr Projekt „Bus-Bunn“ kostengünstiger und effizienter sein soll./ François Besch

LUXEMBURG – Im Namen von RER Luxembourg bezeichnete Vorstandsmitglied Nico Bellion die Summe von 150 Millionen Euro, die von den Initiatoren des Projektes für die Realisierung einer Tram in der Hauptstadt in den Raum gestellt wurden, als irreführend.

Tram: 1,74 Milliarden statt 150 Millionen?

Er ging alsdann eine Liste mit weiteren Zusatzkosten durch, die durch die Errichtung einer Straßenbahn anfallen würden. Insgesamt seien 1,74 Milliarden Euro nötig, um das Projekt einer Tram zu realisieren, so Bellion, der darauf hinwies, dass laut der Studie Basler das Projekt einer unterirdischen Bahn, so wie RER Luxembourg es sieht, auf heute hochgerechnet, für 1,28 Milliarden zu konkretisieren sei. Zudem böte ihr Projekt gegenüber der Tram eine Reihe von Vorteilen. So könnten mit der Tram lediglich bis zu 6.000 Personen pro Stunde und Richtung befördert werden, während bei „Bus-Bunn“ bis zu 30.000 Menschen in der gleichen Zeitspanne transportiert werden könnten. Die Verantwortlichen der Vereinigung richteten gestern einen Appell an die politisch Verantwortlichen, sich noch einmal mit den Vor- und Nachteilen der beiden Projekte auseinanderzusetzen.

LuxTram:„Absurde Zahlen!“

LuxTram-Direktor Michel Goebel, den wir gestern auf die von RER Luxembourg genannten Summen ansprachen, bezeichnete diese als absurd. Tatsache sei, dass ein oberirdisches System rund ein Zehntel der Kosten eines unterirdischen ausmache.
In den 150 Mio. Euro seien sämtliche Infrastrukturkosten enthalten. Hinzu kämen noch die Kosten für das rollende Material, also die Trambahn selbst.