Sozialplan unterzeichnet

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MAMER - Die Direktion der Van Lanschot Bank und die Gewerkschaften, Aleba, OGBL und LCGB haben am Donnerstag einen Sozialplan für die 24 Angestellten des Finanzinstituts unterzeichnet.

Die Verhandlungen verliefen ohne Probleme, erklärte Félix Walisch, von der Aleba am Donnerstag gegenüber Tageblatt.lu. Lediglich die Formulierung des Textes sei etwas schwieriger gewesen. Um 16.00 Uhr habe man jedoch den Sozialplan unterzeichnet. Darin sei unter anderem unter Umständen eine Verlängerung der Kündigungsfristen um fünf Monate vorgesehen. Wenn der Arbeitnehmer innerhalb der normalen Kündigungsfrist keine neue Arbeit findet, wird sie verlängert. Die Kündigungsfrist beginnt am 1. Mai. Sie beträgt, je nach Firmenzugehörigkeit vier, acht oder zwölf Monate. Das sei kollektivertraglich festgelegt, heißt es.

Des Weiteren gibt man den Arbeitnehmern die Möglichkeit, am Programm „Fit for Job“ teilzunehmen. Diese Maßnahme wurde von der ABBL (Bankenverband) und dem luxemburgischen Staat ins Leben gerufen. Nach einer Analyse des Profils des Arbeitssuchenden kann dieser an Aus- oder Weiterbildungskursen teilnehmen. „Da war die Direktion etwas knauserig“, bedauert Walisch. Sie beteiligt sich mit nur 7.500 Euro pro Person an den anfallenden Kosten.

Entschädigungen

Entlassene Mitarbeiter, die während ihrer Kündigungsfrist eine neue Arbeitsstelle finden, werden für den Rest ihrer Kündigungsperiode entschädigt. Zu den in Kollektiv-Vertrag festgesetzten Beträgen kommen ausgehandelte Abfindungen hinzu. Dabei spielen das Alter und die Firmenzugehörigkeit eine Rolle. So kann es sein, dass ein Mitarbeiter eine Entschädigung von neun Monatsgehältern erhält.

Die Van Lanschot-Gruppe hat beschlossen, seine europäischen Vermögensgeschäfte in der Schweiz zu bündeln. Die Bank war seit 1989 in Luxemburg aktiv. Die Bank wird alle ihre Aktivitäten bis Ende 2012 einstellen.