„So du emol eppes“ – Kleine Reporter bekommen Journalistenpreise

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73 Klassen hatten sich in diesem Jahr bei dem vom Luxemburger Presserat organisierten „Concours jeune journaliste“ eingeschrieben. 44 lieferten ihre Produktion termingerecht ab. Gestern wurden im Lycée Josy Barthel in Mamer (LJBM) die Preise überreicht.

Seit Jahrzehnten bemüht sich der Luxemburger Presserat um Medienerziehung in den Schulen. Anfangs hieß die landesweit organisierte Aktion „Presse à l’école“, anschließend folgte die „Semaine de la presse“ in Zusammenarbeit mit dem Bildungsministerium.

Seit nunmehr fünf Jahren findet alljährlich der „Concours jeune journaliste“ statt, für den der Presserat, der „Service de la recherche et de l’innovation pédagogiques et technologiques“ sowie das „Zentrum fir politesch Bildung“ (ZpB) verantwortlich zeichnen.

„Jeder Mensch hat das Recht auf freie Meinungsäußerung; dieses Recht umfasst die Freiheit, Meinungen unangefochten zu vertreten sowie Informationen und Ideen mit allen Kommunikationsmitteln ohne Rücksicht auf Grenzen zu suchen, zu empfangen und zu verbreiten.“ (Artikel 19 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen, Dezember 1948).

Wo nicht unabhängig berichtet werden darf und wo Menschen ihre Meinung nicht frei äußern können, werden auch andere Menschenrechte verletzt. Daher ist die Freiheit, zu informieren und informiert zu werden, stets auch ein zuverlässiger Gradmesser für die Achtung der universell gültigen Menschenrechte in einem Land.

Bedeutung der freien Meinungsäußerung vermitteln

Für Menschen ist es zentral, sich ihre eigene Meinung bilden und ausdrücken zu dürfen, um uneingeschränkt leben zu können. Die Wichtigkeit der freien Meinungsäußerung wollen die Organisatoren der Aktion „Concours jeune journaliste“ an Schüler der Lyzeen und Grundschulen weiter vermitteln.

Die Auflage 2018/19 stand unter dem Motto „So du mol eppes“. Ganze 73 Klassen der „Cycles 3, 4, inférieur, moyen, supérieur“ und der „Education différenciée“ hatten sich zu diesem Wettbewerb eingeschrieben, 44 lieferten ihre Beiträge fristgerecht am 15. Februar ab.

Die Jury, bestehend aus Ines Kurschat, Paul Peckels und Roger Infalt (alle Presserat-Mitglieder), Serge Linckels und Luc Belling (Script) sowie Marc Schoentgen (ZpB), musste aus den Kurzfilmen, Karikaturen, Zeichnungen oder auch noch Tonaufnahmen die Gewinner der einzelnen Kategorien ermitteln – eine Aufgabe, die in diesem Jahr alles andere als einfach war, war die Qualität der abgelieferten Produktionen doch insgesamt sehr hoch.

Geldpreise in Höhe von 250 Euro

Am Montagnachmittag fand die Preisüberreichung im LJBM statt. Nach Ansprachen der Präsidentin des Presserates, Ines Kurschat, des Direktors des LJBM, Claude Christnach, und Christian Lamy, stellvertretender Direktor des Script, die allesamt die Wichtigkeit solcher Projekte hervorhoben und Lob an alle teilnehmenden Klassen aussprachen, war es an Marc Schoentgen und Roger Infalt, die neun Gewinner bekannt zu geben und die Geldpreise in Höhe von je 250 Euro an die Schüler dieser Klassen zu überreichen.

In einer Ausstellung wurden die Produktionen der Gewinner gezeigt. Diese Expo bleibt die nächsten drei Wochen noch im Mamer Lyzeum, bevor sie dann auf Wanderschaft geht. Alle interessierten Schulen können diese Ausstellung auch in ihrem Gebäude zeigen.

Informationen dazu gibt es bei Myriam Kerschen im Sekretariat des Presserates unter der Telefonnummer 22 23 11-1.

Die Gewinner

Cycle 3: Grundschule „Schoul am Duerf“, Bettemburg (Klasse Belardi/Petit)

Cycle 4: Grundschule Colmar-Berg (Klasse Nora Watgen) und Grundschule Kleinbettingen (Klasse Renée Schaber)

Cycle inférieur: Lycée Aline Mayrisch aus Luxemburg (Klasse 7C5)

Cycle moyen: Lycée Nic-Biever aus Düdelingen (Klasse DP1CM1) und Lycée Aline Mayrisch aus Luxemburg (Klasse 4-1)

Cycle supérieur: Lycée Aline Mayrisch aus Luxemburg (Option Médias 1re)

Education différenciée: Lycée Bel-Val, Centre de compétence pour le développement intellectuel (Classes de cohabitation).

Der Spezialpreis der Jury ging an die „Groupe informel“ des Escher „Point info jeunes“.