Mit zwei Schlägen über Wasser und Schiene

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Mit der Entwicklung des Alzettebogens zu einem neuen Stadtviertel eröffnet sich für Mersch die Chance, sein unverwechselbares Profil weiter zu schärfen.

Wer aus Richtung Berschbach nach Mersch fährt, der erreicht den Kern der Ortschaft lediglich über eine Brücke, die über Fluss und Schienen führt.

Dieser Übergang war kurz nach dem Zweiten Weltkrieg gebaut worden. Bei den letzten Untersuchungen stellte sich jedoch heraus, dass das Bauwerk Spuren der Zeit aufweist.

Da man diese Brücke nicht abreißen und während zweieinhalb Jahren für den Verkehr komplett sperren konnte, um eine neue Brücke zu bauen, entschied man sich dafür, die neue Brücke neben der bestehenden zu bauen. Erst später soll der Übergang aus den Nachkriegsjahren abgerissen werden.

Zugang zum neuen Viertel

Zeitgleich wird nun eine zweite Brücke gebaut, die den Zugang zum neuen Viertel auf dem Areal des ehemaligen Agrarcenters erlaubt. Das dortige Konzept sieht die Entwicklung eines gemischt genutzten Viertels vor, das durch seine spezifische Gestaltung die Lage im Alzettebogen reflektiert und somit einen unverwechselbaren Charakter erhält.

Herzstück des Quartiers ist die Landmarke des Hochhauses als Teil der ursprünglichen Siloanlage mit der davor liegenden Anlieferungshalle. Ausgehend von diesem Ensemble entfaltet sich eine vielfältige Raumstruktur, die sowohl die Vernetzung mit der Innenstadt als auch den Bezug zur Landschaft herstellt.

Viel neuer Wohnraum

Der zentrale Bereich des Viertels wird für kleinteiligen Wohnungsbau vorgesehen, darunter auch geförderter. Als weiteres Merkmal dient der Trockenturm im Süden. Westlich des Bahnhofs soll langfristig eine Umstrukturierung der weniger genutzten Flächen erfolgen. Hier soll überwiegend innenstadtnahes Wohnen ermöglicht werden.

Dieses Viertel wird über zwei Straßenanschlüsse (Brücken) über die Alzette an das weitere umliegende Straßennetz angeschlossen: Der Anschluss Nord (Brücke) an der rue de la Gare/CR123 und der Anschluss Süd (Brücke) mit einem neuen Anschluss an den Kreisverkehr der N7/CR118. Der wichtige südlich der Alzette gelegene Kreisverkehr N7/CR 118/rue Lohr erhält dabei einen neuen, fünften Anschluss als direkte südliche Anbindung des neuen Viertels.