Im Juli dieses Jahres hatte Minister Claude Wiseler und sein belgischer Kollege Jean-Pascal Labile feierlich verkündet, dass die Probleme bis Ende August behoben sein sollten und die Passagiere auf dem Wege nach/von Brüssel nicht mehr den Zug wechseln müssten. Zu früh gefreut, denn jetzt heisst es ebenso von der belgischen Bahn wie auch von den CFL, dass das Umsteigen definitiv erst am 15. Dezember 2013 beendet sei.
Bisher ging es um die nicht homologierten Lokomotiven AM96 SNCB, die von der luxemburgischen Bahn nicht anerkannt werden. Was inzwischen laut CFL-Pressesprecher Romain Meyer geregelt ist, so dass der durchgehende Verkehr ab 2. September garantiert sein könnte. Im Prinzip könnte das die zahlreichen Pendler aus der Province de Luxembourg freuen, die dann nicht mehr in Arlon umsteigen müssen. Doch gerade diese Pendler haben, auch wegen der Fahrkartenpreise, das Problem seit längerer Zeit auf ihre Art und Weise gelöst. Sie begeben sich nicht selten mit ihrem fahrbaren Untersatz bis nach Kleinbettingen, um auf die Bahn umzusteigen. Was nicht nur rund um den Bahnhof , sondern in vielen Teilen des Dorfes, zu einem akuten Mangel an Parkplätzen führt.
Wie Meyer bestätigte, bleibt das Problem bis Dezember allgemein bestehen. Vor allem wegen der neuen Lokomotiven T13 SNCB der IC-Linie, die noch immer nicht homologiert sind und deshalb nur bis Arlon fahren dürfen. Das gilt immerhin noch für 17 von 40 Zügen, die allerdings nicht zu Stoßzeiten eingesetzt werden.
Der Fahrplan auf der Strecke Luxemburg-Brüssel wird einige unwesentliche Veränderungen erfahren. Sieben Züge sollen drei Minuten früher abfahren.
De Maart

Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können