Kommentar/ Und ArcelorMittal schweigtundschweigt

Gestern waren es zweiWochen, dass ein junger Mann bei einem Arbeitsunfall beiArcelorMittal auf Belval sein Leben gelassen hat. Bis heute hat der Stahlriese keine Anstrengungen unternommen, die Geschehnisse jener Nacht öffentlich aufzuarbeiten. Auch einer Tageblatt-Anfrage nach einem Interview mit den Verantwortlichen ist bislang nicht stattgegeben worden.
Da stellt man sich unweigerlich die Frage, ob das Unternehmen etwas zu verbergen hat. So behauptet ArcelorMittal beispielsweise, dass das Opfer das vorgeschriebene Sicherheitstraining absolviert hätte. Diesbezügliche Dokumente wurden aber bis heute nicht präsentiert. Auch habe der Mann keine 14 Tage durchgearbeitet, so das Unternehmen. Beweise lieferte es dafür nicht.
Bleibt zu hoffen, dass ArcelorMittal nun endlich an die Öffentlichkeit geht. Denn im Moment bleibt mehr als nur ein bitterer Nachgeschmack. Es bleibt der Eindruck, dass das Unternehmen nicht an einer öffentlichen Aufklärung interessiert ist.