Kabelloses Surfen wird immer besser

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Zum ersten Mal fand auf dem „Knuedler“ das HotCity Developer’s Forum statt. Dieses Ereignis nahm die Stadt zum Anlass, um eine kleine Bilanz ihres Projekts HotCity zu ziehen. Stefan Osorio-König

Knapp ein Jahr ist es her, dass die Stadt Luxemburg das kabellose Surfen im Internet, „HotCity“, ins Leben gerufen hat.
Mittlerweile ist das komplette Bahnhofsviertel und die Oberstadt an das kabellose Netz angeschlossen. „Wir wollen den Bürgerinnen und Bürgern aber nicht nur ein mobiles Internet anbieten, sondern auch noch eine ganze Reihe weiterer Dienstleistungen“, so Pit David vom „Service délectricité“ der Stadt Luxemburg.
Zudem habe das Projekt einen weltweiten Pilotcharakter, erklärt Pol Goetzinger von exxus. So sollen die Nutzer nicht nur wie bisher im Internet surfen können, sondern darüber hinaus auch noch die Möglichkeit haben, spezifische Dienstleistungen der Stadt Luxemburg in Anspruch zu nehmen.

Infos für jeden

„So können beispielsweise Mitarbeiter des technischen Dienstes jederzeit auf Akten und Vorgänge zurückgreifen, auch wenn sie gerade nicht im Büro sind“, so David weiter. Dadurch könne in den Dienstabläufen enorm viel Zeit gespart werden.
Aber auch die Bürgerinnen und Bürger sollen auf diese Weise direkt in den Genuss der Dienstleistungen kommen. „Über HotCity kann man beispielsweise aktuelle Freizeitangebote in seiner Nähe finden“, so David.
Restaurants oder Übernachtungsmöglichkeiten könnten ebenfalls so mit einem Mausklick gefunden werden. Diese Informationen umfassen auch Öffnungszeiten, Adresse und Telefonnummern. Über die Suchmaschine „Find in the city“ ist der nächste Taxistand, die nächste Apotheke oder nachts die Notapotheke zu finden.
Anlässlich der „Schueberfouer“ im kommenden Jahr soll es eine für Eltern besonders interessante Neuerung geben. „Wenn die Eltern das wünschen, bekommen ihre Kinder beim Eingang zur ‚Fouer‘ ein Armband angelegt“, so Pit David weiter.

Kinder wiederfinden

Wenn die Sprösslinge dann im Kirmestrubel plötzlich verschwinden sollten, kann ihre Position innerhalb von Sekunden von der Einsatzzentrale aus geortet werden. Das könne zur Sicherheit der Kinder und zur Beruhigung der Eltern einen wichtigen Beitrag leisten.
„Dieses System signalisiert auch, wenn die Batterie des Armbands schwach wird“, so Goetzinger. Dadurch könne diese ausgetauscht werden und die Benutzer liefen nicht Gefahr, dass plötzlich die Verbindung abbricht. Das System könne darüber hinaus auch für Menschen genutzt werden, die an Alzheimer leiden und sich verlaufen. Sie können so schnell wiedergefunden werden.
Für Touristen könne das System ebenfalls von Vorteil sein. Die Besucher könnten mit einem Navigationssystem durch die Stadt zu den Sehenswürdigkeiten geleitet werden und beispielsweise vor dem großherzoglichen Palast Bilder oder Videos von den Innenräumen sehen, ohne sie zu betreten. 
www.hotcity.lu