Junglinster Großprojekte in Graulinster

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Die Gemeindeverwaltung Junglinster hat im Interesse der Dorfentwicklung in Graulinster („Groeknapp“) verschiedene Großprojekte in Planung und hatte, um die Dorfbewohner mit den Plänen vertraut zu machen, zu einer Informationsversammlung nach Junglinster ins „Centre Gaston Stein“ eingeladen.

JUNGLINSTER – Bürgermeisterin Françoise Hetto, Gemeindetechniker Marcel Bisenius, Harald Jansen vom Planungsbüro Best für den Teil Kanalisation, und Jean-Paul Arendt von der regionalen Abteilung der Bauverwaltung aus Grevenmacher für den Teil Verkehr, standen den zahlreich erschienenen und interessierten Eigentümern und Bewohnern aus Graulinster Rede und Antwort.
Die mit wenigen Ausnahmen weiträumig gestreuten Häuser sind bisher nicht an eine öffentliche Kläranlage angeschlossen und verfügen nur über eigene Klärgruben.
Wie Harald Jansen erklärte, sollen alle Häuser für die Evakuierung von verschmutztem Wasser an den geplanten Schmutzwasserkanal angeschlossen werden.
Das Regen- und Oberflächenwasser soll wie bisher versickern.
Es wird von der Gelegenheit Gebrauch gemacht, die Häuser im Marscherwald, die zur Gemeinde Bech gehören, ebenfalls an den Schmutzwasserkanal anzuschließen.
Auch wird die Wasserleitung erneuert und auf dem kürzesten Weg zu den Häusern geleitet. Da die Kapazität des Wasserbehälters nicht ausreicht, stehen auch hier Arbeiten an.
Das Schmutzwasser wird in einem Kollektor gesammelt und nach Beidweiler zu einer Pumpstation geleitet, von wo es dann zur Kläranlage nach Eschweiler gepumpt wird.
Die Arbeiten in der rue du Village sehen den Bau eines Regenwasser- und Schmutzwasserkanals vor. In einer ersten Phase sollen die Abwässer aus Marscherwald den isolierten Häusern und der rue des Prés sowie das geplante Neubaugebiet an die Pumpstation angeschlossen werden.

Vier Bauphasen

Im Einvernehmen mit dem Wasserwirtschaftsamt heißt das Ziel der Arbeiten, die in vier Phasen durchgeführt werden sollen, „kontrolliertes Abwasser“.
Mit dem Arbeitsbeginn wird im Februar/März des kommenden Jahres gerechnet.
Für die Infrastruktur und Erneuerungsarbeiten in der rue du Village, der früheren N 11 C, sind 100 Arbeitstage eingeplant.
Ab der Sammelstelle beteiligt sich der Staat zu 90% an den Kosten.
Dass die Einwohner von Graulinster viele Probleme mit dem Verkehrsaufkommen auf den Nationalstraßen N 11 und N 14 haben, ging aus den vielen Fragen an den Vertreter der Bauverwaltung Jean-Paul Arendt hervor.
Der Wunsch wurde geäußert, den Schwerverkehr aus der rue du Village zu halten, an der Mündung der N 14 in die N 11 einen Kreisverkehr einzurichten, die Bushaltestellen zu verlegen, Fußgängerstreifen an der Hauptstraße besser zu beleuchten und vieles mehr.
Jean-Paul Arendt gab zu verstehen, dass während der Arbeiten für größtmögliche Sicherheit Sorge getragen wird. Während der Arbeiten wird die Bauverwaltung die Möglichkeit nutzen, gleich mehrere Konzepte an Verkehrsführungen zu testen. In eine zukünftige Verkehrsführung sollen auch die Erkenntnisse eines Audits einfließen.
Der Experte schloss den Bau eines Kreisverkehrs wegen der Hanglage aus, es wird aber an eine Einfädelungsspur gedacht, und auch der Zugang zu der Bushaltestelle soll sicherer werden. Nach den Infrastruktur- und Erneuerungsarbeiten an der N 11 C soll dieser Straßenabschnitt in die Obhut der Gemeinde übergehen werden.
C.B.