Grünes Licht für Dreierkoalition

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Die drei Parteien LSAP, "Déi gréng" und CSV gaben am Donnerstagabend grünes Licht für eine Dreierkoalition in Differdingen. Am Wochenende beginnen die Koalitionsverhandlungen.

LSAP, „Déi gréng“ und CSV gaben am Donnerstagabend grünes Licht für eine Dreierkoalition in Differdingen. Demnach sollen am Wochenende die Koalitionsverhandlungen beginnen. In den jeweiligen Parteigremien berieten sich die drei Parteien, nachdem am Mittwoch der DP das Vertrauen entzogen worden war, heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung von Rot-Schwarz-Grün am Donnerstag.

Die drei Parteien sind sich einig, dass schnellstens nach einer Lösung für die momentane politische Krise in Differdingen gesucht werden müsse: „CSV, Déi Gréng und LSAP sind sich bewusst, dass die drittgrößte Stadt Luxemburgs sich kein Machtvakuum leisten kann.“ Die Mitgliederbefragung der LSAP Differdingen war zuvor zum Entschluss gekommen, Koalitionsverhandlungen mit „déi gréng“ und CSV führen zu wollen. Der Beschluss war einheitlich von den Anwesenden angenommen worden.

Am Mittwochabend hatte bereits ein kurzer Meinungsaustausch zwischen den drei Parteien stattgefunden. Die LSAP Differdingen ist der Meinung, dass der Entschluss zur Dreierkoalition die beste Lösung für die Bürger der Stadt sei. Neuwahlen würden zu einem längeren Stillstand der kommunalen Geschäfte führen, so die Partei in einer Mitteilung am Donnerstagabend.

Knappe Mehrheit

Das Dreierbündnis würde über eine knappe Mehrheit von 10 Sitzen verfügen: 4 LSAP, 3 CSV und 3 „déi gréng“. Die Opposition zählt neun Gemeinderäte: DP 7, KPL 1 und „déi Lénk“ 1. Der 2012 von der LSAP zur DP gewechselte Michel Braquet hatte am Mittwoch überraschend seinen Rücktritt bekanntgegeben. Sein Mandat fällt an die LSAP zurück.

Am Mittwoch war es während der Gemeinderatssitzung zum Eklat gekommen. Der Kandidat der DP auf den Bürgermeisterstuhl, Dr. John Hoffmann, hatte nur 8 Stimmen auf sich vereint. Ein ähnliches Schicksal hatten die Anwärter auf ein Schöffenratsamt Marcel Meisch und Pascal Bürger erlebt. Gegen Meisch hatte auch ein Mitglied der alten Mehrheit gestimmt.