„E-go“: Ein Dienst im Sinne der Kunden

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Zum Abschluss der Mobilitätswoche stellte das Transportministerium am Freitag das neue Ticket System E-go vor, welches dem Kunden einen schnelleren Service bieten soll. Dan Elvinger

Nach neunjährigem Anlauf ist es nun endlich soweit, das neue elektronische Ticketsystem wird ab sofort seinen Dienst aufnehmen. Bereits unter der Regentschaft von Henri Grethen als Transportminister, wurde an einem solchen System gearbeitet. Zum Abschluss des Projekts kam es jedoch nie. Nach einer grundlegenden Fehlerananlyse konnte das System in die Wege geleitet werden. Das Projekt „E-go“ wurde vom Transportministerium in Kooperation mit dem AVL, der CFL, der RGTR, dem TICE und dem Verkehrsverband ausgearbeitet. Ziel ist es bis Januar den Kartenvertrieb im öffentlichen Transport auf die elektronische Variante umzustellen. Oberste Priorität hat der Dienst am Kunden. „Wir sind offen für die Kritik und die Vorschläge der Kunden“ betont Minister Lucien Lux. Die Entwertung der Tickets soll schneller vorangehen und dadurch kann der Kunde entlastet werden. In Zukunft wird den Kunden die Möglichkeit geboten, ihre Karte selber aufzuladen. Konkret heißt dies, dass lange Warteschleifen am Kartenschalter vermieden werden können. In den kommende vier Monaten soll diese System nach und nach eingeführt werden. Ab 1. Januar soll der „E-Go“-Chip die einzig gültige Karte sein. Falls dieses Datum jedoch nicht eingehalten werden kann, haben die Kartontickets solange Gültigkeit bis das Ministerium die total Einführung der Karten bekannt gibt.

Was kann E-go?

Bereits jetzt kann der Kunde seine „E-go“-Karte an den Verkaufsstellen der Mobilitätszentrale (Luxemburg-Bahnhof), der CFL (Esch, Ettelbrück), des AVL (P+R Bouillon, Centre Hamilius) sowie des TICE (Esch-Bahnhof) kostenlos erwerben. Die Karte ist mit einem Chip ausgestattet und kann immer wieder aufgeladen werden. Gültigkeit hat die Karte nur, wenn diese an den Bornen im Bus oder Zug entwertet wird. Ein akustisches Signal, zeigt die Gültigkeit der Karte an. Im Moment stehen dem Kunden bereits sieben von 15 möglichen Kartentarifen zur Verfügung. Bis Januar werden alle möglichen Tarife ins Angebot aufgenommen werden. Die Tarife und die Struktur der Fahrscheine bleiben auch nach der Übergangsphase gleich. Die Option „Auto-Load“ ermöglicht dem Kunden ein automatische Aufladen der Karte. Das Angebot richtet sich an Kunden mit Abonnements oder so genannten Kurzzeit- oder Langzeitfahrscheinheften. Der finanzielle Vorteil dieses System ist ein Gratis-Abonnement, welches der Kunde erhält nachdem dieser das Abo fünf Mal verlängert hat. In einer ersten Phase gilt es nun das Produkt zu entfalten und falls nötig zu optimieren. Außerdem gibt das System, dem Transportministerium die Möglichkeit das Reiseverhalten der Kunden zu analysieren. In einer zweiten Phase werden die Verkaufsstände erweitert. Auch in Supermärkten sollen die Chipkarten kostenlos zur Verfügung stehen.