„Die Tram ist notwendig“

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LUXEMBURG - Die Zusage der Regierung, die Tram ab 2014 zu bauen, begeistert die hauptstädtische Führung. Zufrieden ist sie über die Entwicklung von Vel'oh.

Die Tram in Luxemburg wird gebaut. Am Dienstag hatte die Regierung ihre Bereitschaft zum Bau der Straßenbahn bestätigt. Baubeginn ist 2014. Erste Wagen sollen bereits 2017 fahren. Erleichterung bei der Hauptstadtführung.

Rund 600 Fahrräder werden täglich ausgeliehen.

Die Tram sei notwendig. Sie sei effizienter als Busse, so ein zufriedener Bürgermeister Xavier Bettel (DP) am Mittwoch vor der Presse. Sie müsse alle wirtschaftlichen Zentren miteinander verbinden, betonte seinerseits Finanzschöffe François Bausch („déi gréng“) und nannte dabei unter anderem den Kirchberg und den Findel. Bleibt die Frage der Finanzierung, der Lastenteilung zwischen Staat und Gemeinde. Die Verhandlungen seien bereits weit fortgeschritten, so Bausch. Es müsse eine nationale Lösung her, betonte er. Die Tram wird übrigens auch Thema in der Rede zur Lage des Landes sein, die Premierminister Jean-Claude Juncker voraussichtlich am 8. Mai im Parlament vortragen wird.

Sanfte Mobilität auf dem Vormarsch

Zufrieden gaben sich die Stadtchefs auch mit der Entwicklung des anderen sanften Mobilitätsinstruments. Vel’oh zähle inzwischen etwa 5.000 Abonnenten, so Bausch. Pro Tag würden mehr als 600 Räder ausgeliehen. 2011 verzeichnete der Fahrradverkehr im Vergleich zum Vorjahr einen Zuwachs von 20 Prozent. Das Fahrrad stelle jetzt 3,5 Prozent am Gesamtverkehr dar. Der Stadtführung reicht das nicht. Ziel seien 10 Prozent in den wenigen Jahren. Jetzt sollen Konventionen mit Firmen geschlossen werden. Die Ausleihprozeduren sollen vereinfacht werden, wobei man sich am Modell Brüssel inspiriert wolle. A propos Fahrradfahren in der Stadt: Am 17. Juni findet der Tag des Zweirads in Luxemburg statt. An diesem Tag werden im Stadtzentrum etliche Straßen nur mit dem Fahrrad befahrbar sein.

Klarheit schaffen im Taxi-Bereich soll eine Zusammenkunft mit den Taxiunternehmen am 9. März bringen, kündigte Bürgermeister Bettel an. Die Rede geht unter anderem um eine Reorganisation der Zonen mit unterschiedlichen Fahrpreisen und um die Einführung von Öko-Taxis. Das Taxi-Ökolabel soll strengen Bedingungen unterworfen werden. Es soll noch vor den Sommerferien eingeführt werden und hat als Ziel, mehr Transparenz bei den Taxipreisen zu schaffen. Die Gemeinde will CO2-Ausstoßgrenzen für die Taxen festlegen. Wer darunter bleibt erhält das Label. Im Augenblick fahren in Luxemburg 150 Taxis.

Dann wurde bekannt gegeben dass das Car-Share-System im Laufe des Jahres 2013 kommen soll. Die Gemeinde will dafür eine eigene Gesellschaft gründen.
Schliesslich wird der Weihnachtsmarkt 2013 unter das Motto eines Landes gestellt und auf den „Knuedler“ (place Guillaume) erweitert.