CFL soll eine Million an Frankreich zahlen

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Frankreich hat die Einführung einer Pauschalsteuer für Bahnunternehmen gefordert. Nun soll die CFL für 2009 eine Million Euro an Frankreich entrichten.

Eine Million Euro an Steuern für das Jahr 2009 bei einem Umsatz von 2,2 Millionen Euro im gleichen Jahr. „Die Steuer stellt das wirtschaftliche Gleichgewicht unserer Zusammenarbeit mit der SNCF im grenzüberschreitenden Verkehr in Frage“, sagte am Dienstag Infrastrukturminister Claude Wiseler dem L’essentiel.

Am 2. Juni erhielt die CFL einen Brief, in dem sie aufgefordert wurde, die IFER-Steuer (Imposition forfaitaire pour les entreprises de réseaux) zu entrichten. Mitte Juli wurde die Steuererklärung mit einigen Erklärungen wieso die CFL der Ansicht sei, die Steuer nicht zu bezahlen, an Frankreich geschickt. „Wir warten die Reaktion der französischen Finanzbehörde auf unser Schreiben ab“, sagt Claude Wiseler.

Wiseler will die Steuer nicht zahlen

22 Triebwagen sind auf dem französischen Eisenbahnnetz unterwegs. Betroffen sind u.a. die Strecken von Nancy nach Luxemburg über Metz und Thionville, oder auch die Verbindung nach Longwy. Für Claude Wiseler kommt es nicht in Frage, dass die CFL die französische Bahnsteuer bezahlt.

Im Saarland befürchtet man einschneidende Konsequenzen für die Saarbahn, die die saarländische Landeshauptstadt Saarbrücken mit der französischen Grenzgemeinde Saargemünd verbindet: „Die Französische Teilstrecke müsste dann eingestellt werden“ so eine Sprecherin der saarländischen Staatskanzlei. Auch die ICE / TGV Strecke, die von Paris nach Frankfurt via Saarbrücken führt, wäre von der Pauschalsteuer betroffen.

tageblatt.lu