Blutige Abrechnung im Drogenmilieu

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Vor drei Jahren verletzte ein Drogenhändler einen Mann schwer weil er ihm den seiner Meinung nach notwendigen Respekt verweigerte. Jetzt steht er vor Gericht.

Ein damals 32-jähriger und ein 33-jähriger Drogenhändler nigerianischer Abstammung hatten in den Abendstunden des 19. Juli 2012 in Bartringen einen 45-jährigen Landsmann mit Fäusten, einem Baseballschläger und mit Messern schwer verletzt, weil er ihnen den nötigen Respekt verweigert hatte.

Der Prozess dauert schon drei Jahre. Er musste u.a. bis zu diesem Mittwoch ausgesetzt werden, weil eine Anwältin des Nebenklägers die Anforderung eines Gutachtens verschlafen hatte. Diese Expertise über die genauen Verletzungen des Opfers liegt nun vor. Nachdem die Nebenklägerin darauf hingewiesen hatte, dass der Experte eine Behinderung von 12 Prozent vorsieht, bestätigte der gleiche Gutachter am Mittwoch die schwere Funktionsstörung der Sehne der rechten Hand des Opfers, das aber einen Eingriff ablehne, da dieser langwierig und deshalb arbeitsschädigend sei, so der Chirurg.

Colette Lorang, die öffentliche Anklägerin, berief sich auf die nun vorliegende Expertise und forderte für den darin als Haupttäter identifizierten Hendrix A. eine höhere Strafe von sieben Jahren Haft mit möglicher Bewährung. Dieses Urteil wurde jedoch ausgesetzt, weil noch eine weitere strafrechtliche Affäre gegen ihn vorliegt, die am 11. November 2015 verhandelt wird. Und so wurde nur der zivile Teil am Mittwoch von den Richtern in Beratung genommen und das Urteil auf den 15. Juli 2015 fixiert.