Donnerstag27. November 2025

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25.000 Anfragen für Studienbeihilfen

25.000 Anfragen für Studienbeihilfen

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15.587 Studienbörsen wurden 2012/2013 vergeben. Im laufenen Semester seien bereits 25.000 Anfragen eingegangen, sagte Hochschulminister Claude Meisch dem Tageblatt gegenüber, darunter 9.000 von Grenzgängern.

Laut den Berechnungen der „Inspection générale de la sécurité sociale“ (IGSS) würden 78 Prozent der einheimischen Studenten in den Genuss des Teils der Studienbörse kommen, die nach sozialen Kriterien vergeben wird. Unter den Grenzgängern wären es gar 91 Prozent. Die IGSS basierte sich bei ihren Berechnungen auf die Einkommen der Haushalte, in denen der Hauptverdiener über 40 Jahre alt ist.
Wäre nichts am Gesetz geändert worden, hätte die Regierung dieses Jahr 178 Millionen an Studienbeihilfen ausgeben müssen. Effektiv seien laut Claude Meisch 2013 ungefähr 130 Millionen Euro an Studienhilfen ausbezahlt worden.

Die Regierung will die Ausgaben in diesem Bereich bis auf 109 Millionen Euro senken. Allerdings werde man erst 2015 auf diese Summe kommen, sagte Meisch. Am Montagmorgen hat der Hochschulminister der zuständigen Parlamentskommission Details zu dem Gesetzesvorhaben, das noch diese Woche im Parlament deponiert werden soll, erläutert.

Sowohl der Minister als auch Mitglieder des zuständigen Parlamentsausschusses, dem der Minister am Montag die Details zum Gesetzentwurf präsentierte, zeigten sich optimistisch, dass das angestrebte Sparziel erreicht werde. Einsparungen erhofft sich die Regierung vor allem bei dem Teil der Studienbörsen, der nach sozialen Kriterien vergeben wird.

Anpassungen bei Mobilitätsbörse

Wie viele Personen in jeder Einkommensklasse betroffen sind, wollte man uns nicht sagen. Laut Eugène Berger (DP) gebe es aber ziemlich weitgehende Berechnungen.
Anpassungen müssten eventuelle gemacht werden, was die Mobilitätsbörse von 2.000 Euro angehe, die jeder Student erhält, der im Ausland studiert und dort wohnt. Es könnte vielleicht Probleme deswegen geben, dass ein Luxemburger, der in Trier studiert sie erhält, ein Kind von Grenzgängern, das in Marseille studiere, aber nicht, sagte Claude Adam, Vizepräsident der Parlamentskommission dem Tageblatt gegenüber.

Kritik an dem Gesetzesvorhaben kam am Montag von seiten der Opposition. Der universelle Betrag des Stipendiums sei unabhängig von allen Kriterien viel zu niedrig, um jedem sein Recht auf Studium zu gewährleisten, schreibt „déi Lénk“ in einer Pressemitteilung. Investitionen in die Bildung sollten nicht als Unkosten betrachtet werden, sondern als Investition in die Zukunft. Das nötige Geld solle durch eine Reichensteuer abgedeckt werden.