Bürokratische Hürden hatten den Start verzögert. Auch am Boden gestaltet sich die Hilfe schwierig. Die Vereinten Nationen haben am Mittwoch letzte Vorbereitungen für eine Luftbrücke zu den hungernden Menschen in Somalia getroffen. Die Maschine hat 10 Tonnen Nahrungsmittel speziell für unterernährte Kinder an Bord. Die Hilfsgüter reichten aus, mehrere tausend Kinder einen Monat lang zu ernähren, hieß es. Das Flugzeug soll in den nächsten Stunden in Somalia landen. Weitere sollen in den nächsten Tagen folgen. Es habe zuvor einige bürokratische Hürden mit dem kenianischen Zoll gegeben, weshalb es zu Verzögerungen der Luftbrücke gekommen sei.
Die Hilfsgüter würden ausreichen, um 5000 bis 10 000 Kinder einen Monat lang zu ernähren, hieß es. Viele der Menschen in und um Mogadischu seien Flüchtlinge aus dem Süden des Landes, der besonders schlimm von der Hungersnot betroffen ist.
„Eltern müssen ihren Kindern beim Sterben zusehen. Wir müssen endlich alles tun und schnell handeln, damit diese armen Familien mit Nahrungsmitteln, Trinkwasser und Medikamenten versorgt werden“, mahnte UNESCO-Sonderbotschafterin Ute-Henriette Ohoven am Mittwoch. „Die unvorstellbare Situation lässt keinen Raum für Untätigkeit zu, denn schnell eintreffende Hilfsgüter sind jetzt die letzte Hoffnung.“
De Maart

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