Le Pen darf „nie wieder die zweite Runde erreichen“

Le Pen darf „nie wieder die zweite Runde erreichen“
(Tageblatt/Isabella Finzi)

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OGBL-Präsident André Roeltgen freut sich über Marine Le Pens Niederlage. Allerdings sei jetzt auch der Zeitpunkt erreicht, Europa endlich in eine neue, soziale Zukunft zu leiten.

„Die Niederlage der rechtsextremen, nationalistischen und fremdenfeindlichen Marine Le Pen ist wichtiger als der Erfolg von Emmanuel Macron“, betont OGBL-Präsident André Roeltgen gegenüber dem Tageblatt.

Nicht nur Frankreich, sondern ganz Europa habe von den französischen Wählerinnen und Wählern einen wertvollen Zeitbonus erhalten, der jetzt konsequent genutzt werden müsse, um Frankreich und Europa wirtschaftlich sowie sozial in eine bessere Richtung zu leiten.

„Dieser Zeitbonus darf nicht verspielt werden“, mahnt Roeltgen. Der neue Präsident, Emmanuel Macron, müsse jetzt für politische Anpassungen an seinem Programm offen sein. Die europäischen Regierungen müssten aber auch genauso offen sein, um Kurskorrekturen vorzunehmen, die notwendig seien, damit in allen Staaten die Bürger über den wirtschaftlichen, sozialen und demokratischen Fortschritt wieder Vertrauen in die europäische Konstruktion erhalten könnten.

Für Roeltgen ist nach dieser Wahl zudem ein Wunsch zentral: „Der Front national darf nie wieder die zweite Runde erreichen.“