Es habe in der nordsyrischen Grenzstadt in der Nacht zu Samstag heftige Gefechte gegeben, die bis zum Morgen andauerten, sagte der Leiter der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte, Rami Abdel Rahman, der Nachrichtenagentur AFP. Der Angriff im Norden der Stadt sei aber zurückgeschlagen worden. Am Morgen habe sich die Situation dann beruhigt, doch seien weiter vereinzelte Schusswechsel und Explosionen zu hören.
Die irakischen Peschmerga-Kämpfer, die am Freitag zur Verstärkung der syrischen Kurden in Kobane eingetroffen waren, beteiligten sich den Angaben zufolge noch nicht an den Gefechten. Auch neue Luftangriffe der US-geführten Militärkoalition auf IS-Stellungen habe es nicht gegeben.
Verteidigung verstärkt
Die US-Luftwaffe und Kampfflugzeuge verbündeter arabischer Staaten fliegen regelmäßig Angriffe auf Stellungen der Dschihadisten rund um Kobane, haben jedoch die Belagerung der Stadt an der türkischen Grenze bisher nicht durchbrechen können. Am Freitag waren rund 150 Peschmerga aus dem Nordirak in Kobane eingetroffen, um die Verteidiger der Stadt zu verstärken. Auf Seiten der Kurden kämpfen zudem etwa 400 Angehörige der gemäßigten Rebellengruppe Freie Syrische Armee (FSA) gegen die Dschihadisten.
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