Die im Juli eröffnete „Maison médicale pédiatrique centralisé“ wurde den Mitgliedern der parlamentarischen Kommissionen „commission de la Santé, de l‘Égalité des chances et des Sports“ und der „commission du Travail, de l‘Emploi et de la Sécurité sociale) präsentiert.
Zuständig für die Präsentation waren die Gesundheitsministerin Lydia Mutsch und der Sozialminister, Romain Schneider.
Vor einem Jahr
Vor genau einem Jahr haben die zuständigen Minister verkündet, dass eine Umänderung im Bereich der Pädiatrien stattfinden wird. „Damals hatten wir eine sehr schwierige Situation. Diese Notlage musste gelöst werden“, erklärt Mutsch.
Zum Jahresbeginn 2014 hatten Kinderärzte, die beim „Centre Hospitalier du Nord“ (CHdN) und „Centre Hospitalier Emile Mayrisch“ (CHEM) zugelassen waren gekündigt. Die „Société luxembourgeoise de pédiatrie (SLP) forderten die allgemeinen pädiatrischen Dienste in einer zentrale Pädiatrie zusammenzufassen. Seit Juli besteht nun die „Maison médicale pédiatrique centralisé“ mit Anbindung an die Kinderklinik des CHL (Centre hospitalier de Luxembourg).
Lösung wurde gefunden
Die zuständigen Minister Mutsch und Schneider zeigten sich nun erfreut darüber, dass man gemeinsam mit allen Beteiligten, darunter die SLP, die „Association des médecins et médecins-dentistes (AMMD), der „Fédération des Hôpitaux luxembourgeois“ (FHL), dem Präsidenten der „Caisse nationale de santé“ (CNS) und den einzelnen Krankenhäusern ChdN, CHL und CHEM eine gute Lösung gefunden hat.
„Wir haben es geschafft, das Know-How an einem Ort zu bündeln“, erklärt Mutsch. In der „Maison médicale pédiatrique centralisé“ wird die Betreuung von freiberuflich praktizierenden und fest eingestellten Pädiatern gewährleistet.
Nur für Notfälle
Allerdings soll diese Einrichtung, den Ministern zufolge, wirklich nur in äußersten Notfällen von den Eltern aufgesucht werden. Wenn es sich nur um kleinere Malaisen bei den Kindern handele könne auch der reguläre Kinderarzt oder die Notdienst im Krankenhaus aufgesucht werden.
Im ChdN sei während der Übergangszeit, bis zur Fertigstellung der „Maison médicale“ eine ganze Infrastruktur entstanden, die nun in einem fließendenÜbergang zu einer sogenannten „structure de prise en charge pédiatrique ambulatoire“ werde, erklärt Mutsch.
Diese soll für dringende pädiatrische Notfälle Patienten zur Verfügung stehen. Auch im Süden soll nun solch eine Struktur entstehen. „Hier liegt der Ball allerdings nichtmehr bei uns, das CHEM ist nun zuständig für den Aufbau solch einer „structure ambulatoire“, so Mutsch.
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