Mittwoch22. Oktober 2025

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Kleine Kneipen gefährdet

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Die Polemik um das geplante Rauchverbot in den Kneipen geht weiter. Der Gaststättenverband Horesca fordert nun ein Moratorium.

Vergangene Woche traf sich der Verband der Café-, Restaurant-, und Hotelbetreiber (Horesca) mit Gesundheitsminister Mars Di Bartolomeo. Das beherrschende Thema der Unterredung: das geplante Rauchverbot in Kneipen und Diskotheken. In einer Pressemitteilung am Montag zeigt sich die Horesca optimistisch.

Laut einer Umfrage des Verbandes bei den hauptstädtischen Hoteliers bieten drei Viertel der Hotels bereits rauchfreie Bars an. Auch wenn die Bevölkerung zum Thema Rauchverbot in Kneipen und Diskotheken eher gespalten ist, sind immer mehr Wirte bereit, Nichtrauchern entgegenzukommen. Denn: 76 Prozent der Luxemburger lehnen Tabak ab, sagt die Horesca. Hinzu kommt, dass neu eröffnete Cafés sich immer häufiger an eine Nichtraucher-Kundschaft richten.

Moratorium

Die Horesca ruft nun die Regierung auf, ein einjähriges Moratorium einzuhalten. Somit soll einer weniger repressiveren Anti-Tabakpolitik eine Chance geben werden, so die Horesca, die der Meinung ist, dass das geplante Rauchverbot keineswegs die Probleme aus der Welt schaffen würde. Als Beispiel erwähnt Horesca die kleineren Gaststätten, die nicht auf freie Raucherräumlichkeiten zurückgreifen und somit nicht überleben könnten. Vor allem Kneipen auf dem Land seien durch den Gesetzestext gefährdet.

Sinnvoll wäre es, eine Bestandsaufnahme zu machen, um herauszufinden, wie viele Kneipen rauchfrei sind. Des Weiteren sollte eine an Diskotheken- und Kneipenbesitzer gerichtete Sensibilisierungskampagne durchgeführt werden, um „abgetrennte Rauchzonen“ zu fördern.