Damit solle neue Gewalt verhindert werden, ließ der KFOR-Oberkommandierende, General Erhard Bühler, mitteilen. Die Nacht verlief nach übereinstimmenden Berichten ohne weitere Zwischenfälle, obwohl Angehörige der serbischen Minderheit weiter ihre Straßenblockaden bewachten.
Der UN-Sicherheitsrat will sich im Laufe des Donnerstags in geschlossener Sitzung über die Lage im Kosovo informieren. Im Kosovo selbst sollen die Verhandlungen zwischen den Regierungen in Belgrad und Pristina unter Vermittlung des KFOR-Kommandeurs Bühler weitergehen. Die Serben wollen erreichen, dass im zerstörten Grenzübergang Jarinje nach seiner Wiedereröffnung erneut serbische Beamte ihren Dienst verrichten. Anfang dieser Woche hatte die Kosovo-Regierung den Grenzpunkt übernommen, weil sich die Serben nicht an die Anweisungen aus Pristina gehalten hatten.
In Brnjak, dem zweiten umkämpften Grenzübergang, herrschte Ruhe. Dort hatten am Vortag Zöllner und Grenzpolizisten der Kosovo-Regierung ihren Dienst angetreten. Zuvor hatte die Regierung in Pristina diese Grenzstelle durch Spezialpolizisten einnehmen lassen. Zuvor war er ebenfalls von Serben kontrolliert worden. Die Serben stellen zwar in der Gesamtbevölkerung des Kosovos nur eine fünfprozentige Mehrheit, bilden aber in Nordkosovo eine kompakte Mehrheit. Hier hatte die Kosovo-Regierung bisher keinen Einfluss.
De Maart








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