Samstag1. November 2025

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Kenia twittert Angriffe auf Somalia

Kenia twittert Angriffe auf Somalia
(AP/Archiv)

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Die kenianische Militäroffensive in Somalia geht unvermindert weiter. Somalische Streitkräfte twitterten am Mittwoch weitere "ununterbrochene Angriffe" auf die Al-Schabaab-Miliz-Dörfer in Keina.

Die somalischen Streitkräfte kündigten am Mittwoch über Twitter „ununterbrochene Angriffe“ auf zehn Dörfer im Süden des Bürgerkriegslandes an, die von Rebellen der radikalislamischen Al-Schabaab-Miliz kontrolliert werden. „Die kenianischen Streitkräfte fordern jeden, der Verwandte und Freunde in den zehn Orten hat, dazu auf, diese entsprechend zu warnen“, hieß es in dem Tweet.

Gleichzeitig erklärte die Übergangsregierung in Mogadischu, somalische und kenianische Truppen hätten gemeinsam einen Angriff der Miliz in Südsomalia abgewehrt. Bei den Zusammenstößen seien 36 Rebellen getötet worden, sagte ein somalischer Militärsprecher dem britischen Sender BBC. Ein Al-Schabaab-Kommandeur erklärte hingegen, die Extremisten hätten einen kenianischen Militärtransporter zerstört, wobei zahlreiche Soldaten ums Leben gekommen seien.

Nairobi hatte vor knapp drei Wochen Truppen in das Nachbarland verlegt, nachdem zuvor mehrere Europäer aus Kenia nach Somalia verschleppt worden waren. Die Al-Schabaab, die seit Jahren gegen die von den Vereinten Nationen unterstützte Übergangsregierung kämpft, wird für die Entführungen verantwortlich gemacht. Im Krisenland Somalia, das seit Monaten unter einer verheerenden Dürre leidet, gibt es seit 20 Jahren keine funktionierende Zentralregierung mehr.