Weg von alten Denkmustern, wo Menschen mit Behinderung noch als „Objekte der Fürsorge angesehen wurden“, hieß es am Montag in Remich. Rund 100 Betroffene, Sozialarbeiter und Behördenvertreter trafen sich zum dritten Mal, um gemeinsam einen Weg zu finden, der Behinderten ein selbstbestimmtes Leben in der Gesellschaft ermöglicht.
Joelle Floener
Familienministerium
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Es soll jedoch nicht bei den alten Mustern bleiben, die früher weit verbreitet waren, heißt es in einer Mitteilung des Familienministeriums. Konkrete Schritte wie Menschen mit Beeinträchtigungen ein autonomes Leben führen und tatsächlich in der Gesellschaft integriert werden können, wurden bereits unternommen.
Arbeitsgruppen
Seit April wird in den Arbeitsgruppen in Luxemburg über die praktische Umsetzung der UN-Behindertenkonvention in Luxemburg diskutiert. Sie ist seit Juli 2011 in Luxemburg per Gesetz in Kraft. Wie viele Menschen genau in Luxemburg mit Beeinträchtigungen leben, kann keiner sagen, erklärt Pierre Biver, Direktionsbeauftragte im Familienministerium auf Nachfrage von Tageblatt.lu. „Schätzungen zufolge, sollen jedoch weltweit etwa 10 Prozent der Menschen in ihrem Leben schon mit Beeinträchtigungen in Berührung gekommen sein“, so Pierre Biver. Nach Zahlen vom vergangenem Jahr gibt es im Großherzogtum 3.400 Behinderte Arbeitnehmer, deren Gehalt staatlich bezuschusst wird.
Beim nächsten Treffen am 12. November soll es zu wichtigen Abstimmungen kommen, Ende 2011 soll der Aktionsplan präsentiert werden. Freiwillige, die aktiv an der Ausarbeitung dieses Plans mitarbeiten möchten, können sich bei Joelle Floener, Verantwortliche für das Projekt im Familienministerium melden.
De Maart

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