Keine Dildos am „Knuedler“

Keine Dildos am „Knuedler“
(Tageblatt-Archiv/Pierre Matgé)

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Gerüchte um den Einzug eines Sexshops in das derzeit leerstehende Lassner-Gebäude am "Knuedler" sorgt in Luxemburg-Stadt für Polemik. Der Besitzer stellte jetzt klar.

In bester Lage mitten in der Stadt am „Knuedler“ liegt das Lassner-Haus. Mehrere Geschäfte wechselten sich in den vergangenen Jahren an der historischen Meile ab. Auf der Suche nach einem langlebigen Mieter für das rund 500 Quadratmeter große Objekt gab es viele Interessenten, darunter Banken und die allseits bekannte Beate Uhse AG.

Gegen eine Bank sprach sich die Gemeinde Luxemburg aus. Dies bedürfe einer besonderen Genehmigung sowie einer Abänderung der Zweckbestimmung der Immobilie, hieß es bei einem Treffen am 5. Juli zwischen Besitzer und Bürgermeister Xavier Bettel. Ein entsprechender Antrag wurde gestellt, aber von der Gemeinde Ende Juli abgelehnt. Laut Besitzer wurden die Verhandlungen daraufhin mit einer interessierten Bank abgebrochen. Das Projekt wurde fallengelassen, heißt es am Mittwoch in einer Mitteilung der Immobilière Lassner.

Konkrete Angebote

Die Gerüchteküche in der Stadt brodelte. Von einem Sexshop als neuer möglicher Mieter und gar Erpressung des Bürgermeister ist die Rede. Die mögliche Nutzung der Immobilie durch Beate Uhse war für den Besitzer nie ein Thema. Es wurden auch keine Verhandlungen mit diesem Unternehmen geführt, stellt der Besitzer in dem Schreiben jetzt klar. Auch an einer Erpressung sei nichts dran. Alles lief transparent ab. Schließlich wolle der Besitzer eine „künftige Zweckbestimmung“ des Lassner-Gebäudes, die zur Hauptstadt und zum „Knuedler“ pass, heißt es.

Derzeit liegen mehrere konkrete Angebote zur kommerziellen Nutzung der Immobilie vor, heißt es von der Immobilière Lassner. Über Namen schweigt man sich aus.